Katharina Reuter
Katharina Reuter (* 1976 in Berlin) ist eine deutsche Nachhaltigkeitsexpertin und ehemalige (Kommunal-)Politikerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1992 gründete Katharina Reuter gemeinsam mit Jens Augner den Berliner Verein „Grüne Jugend Berlin e.V.“[1], der später Teil des Grün-Alternativen Jugendbündnis bzw. Grünen Jugend wurde.[2] 1994 trat sie im Alter von 18 Jahren als jüngste (Spitzen-)Kandidatin Berlins bei den Kommunalwahlen an, für die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Reinickendorf.[3]
Das Studium der Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt „Agrar-Management“ schloss sie 2000 mit einem Diplom sowie einem Master of Science ab und machte 2005 ihren Doktor der Landwirtschaft und Bodenkultur (Dr. rer. agr.). Hierfür wurde sie mit dem Humboldt-Preis für wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet.[4] Seitdem war Katharina Reuter ab 2005 als Geschäftsführerin für die Zukunftsstiftung Landwirtschaft in der GLS Treuhand tätig und ab 2010 für die Klima-Allianz Deutschland.
Seit 2014 ist sie Geschäftsführerin des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft.[5] Außerdem ist sie Co-Gründerin verschiedener Vereine und Initiativen, unter anderem der Entrepreneurs For Future.[6]
Ehrenamtlich engagierte sie sich 2022 als Jurymitglied beim Deutschen Umweltpreis[7] sowie auch beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis[8]. 2024 wurde sie in das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt berufen.[9] Sie war wiederholt Interviewpartnerin in TV und Print.[10][11]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ihre Arbeit wurde sie 2023 vom Euclid Network als eine der Top 100 Women in Social Enterprise ausgezeichnet.[12]
Seit dem 14. Juni 2023 ist Katharina Reuter Trägerin des Verdienstkreuz am Bande.[13] Table Media zählt Katharina Reuter zu den Top 100 Köpfen der ESG-Szene.[14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Annette Kögel: Plakatekleben? Dafür gibt sich der grüne Nachwuchs nicht her – Die Grüne Jugend Berlin macht der Altpartei Dampf. Der Tagesspiegel, Berlin 4. März 1999.
- ↑ Grüne Jugend: Geschichte. Abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Dorothee Winden: Die Tigerenten Generation. taz, 31. Mai 1997, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Humboldt Universität zu berlin: Humboldt-Preis 2005. 9. Februar 2010, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ Dr. Katharina Reuter. In: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft. 2023, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ David Böcking: Entrepreneurs for Future: "Das Wichtigste ist, dass die jungen Leute weiter nerven". In: Spiegel Online. 21. Mai 2019, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Carolin Könning: Jurymitglieder und Kuratoriumsvorsitzender würdigen Preisträger und Ehrenpreisträgerinnen. Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 27. Oktober 2022, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Programmheft. In: Deutscher Nachhaltigkeitspreis. 2022, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Kuratorium. In: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ Susanne Bergius: Katharina Reuter. In: Tagesspiegel Background Sustainable Finance. 20. April 2023, abgerufen am 19. Dezember 2024.
- ↑ Die Wirtschaftspolitik der Ampel. In: Phoenix Runde. 21. Februar 2024, abgerufen am 19. Dezember 2024.
- ↑ 100 Women in Social Enterprise 2023. Euclid Network, 8. März 2023, abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe: Giffey überreicht Bundesverdienstkreuz an Dr. Katharina Reuter. 15. Juni 2023, abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Katharina Reuter. In: Table.Briefings. Table.Media, abgerufen am 9. Juli 2024.
Personendaten | |
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NAME | Reuter, Katharina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Nachhaltigkeitsexpertin, Zukunftslobbyistin und (Kommunal-)Politikerin |
GEBURTSDATUM | 1976 |
GEBURTSORT | Berlin |