Kirchenburg (Feldioara)
Kirchenburg in Feldioara | ||
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Die Kirchenburg von Feldioara mit ihrem Ringmauer-Überrest inmitten des Ortes (2014). | ||
Staat | Rumänien | |
Ort | Feldioara | |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Ortslage | |
Erhaltungszustand | Erhalten | |
Geographische Lage | 45° 49′ N, 25° 36′ O | |
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Die Kirchenburg in Feldioara (Marienburg) im Kreis Brașov in Rumänien gehört zu den Kirchenburgen in Siebenbürgen[1] und gehört der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Vertreibung des Deutschen Ordens aus der Gegend im Jahr 1225 erhielten die Zisterziensermönche das Patronat über den Ort Marienburg (heute Feldioara).[2] Erst danach, aber noch im 13. Jahrhundert, wurde die Kirchenburg, westlich, in 250 Meter Entfernung von der Ur-Marienburg, zusammen mit einer zugehörigen Ringmauer errichtet. Die romanische Kirche,[3] welche wohl von den Zisterziensermönchen gemeinsam mit der im Ort lebenden Bevölkerung, insbesondere offenbar Siebenbürger Sachsen, errichtet wurde, wurde danach zum religiösen und kulturellen Zentrum des Ortes.[2]
Zwischen Ende des 14. und Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgte ein gotischer Umbau der Kirche.[3] Am zweiten Geschoss des Glockenturms der dreischiffigen Kirche wurde im Laufe dieser Jahrhunderte offenbar eine gewölbte Empore eingebaut, die dem Kirchenstifter gewidmet ist.[2] Im 18. Jahrhundert wurde der Glockenturm der mittlerweile evangelischen Kirche mit einem neuen Dach versehen, das dem der Schwarzen Kirche von Brașov (deutsch Kronstadt) gleicht.[2] Die Orgel der Kirche wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts durch den Orgelbauer Johannes Prause geschaffen.[4] Drei Bildtafeln des vorreformatorischen Flügelaltars der Kirchenburg befinden sich heute in der Schwarzen Kirche von Brașov.[2][3] Von der Ringmauer, welche die Kirche einst umgab, verblieb bis heute nur eine niedrig gemauerte Einfriedung.[2]
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Die Kirchenburg von Feldioara im Jahr 1966
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Plan der Kirchenburg Feldioara
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Die Kirche im Jahr 2010
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Ein Altarbild von Friedrich Miess
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Kirchenburg Feldioara wird seltenerweise seit jüngerer Zeit offenbar auch Marienkirche (Biserica Sfânta Maria) genannt; Vgl. entsprechende Eintragung bei Google Maps.
- ↑ a b c d e f Stiftung Kirchenburgen. Marienburg/Feldioara, abgerufen am: 1. Januar 2019
- ↑ a b c Burgenwelt. Kirchenburg Marienburg, abgerufen am: 1. Januar 2019
- ↑ Vgl. Eintrag Marienburg bei Kronstadt in der Orgeldatei der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien