Kloster Ebersberg

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Stich des Klosters aus dem „Churbaierischen Atlas“ des Anton Wilhelm Ertl 1687
Blick von Norden (ca. vom heutigen Rathaus); vorne befindet sich der Marktplatz, der Gebäudetrakt (mit Tor) dahinter existiert nicht mehr, so dass Marktplatz und Schlossplatz heute eine Einheit bilden.
Die Anlage heute

Das Kloster Ebersberg ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Ebersberg in Bayern in der Diözese Freising.

Geschichte

Das der Heiligen Maria und St. Sebastian geweihte Kloster wurde 934 an der Stelle der ehemaligen Burg Ebersberg durch Eberhard und Adalpero, Grafen von Sempt, gegründet. Von 934 bis 1013 Augustiner-Chorherrenstift, war es 1013 bis 1595 Benediktinerkloster. Hunfried, der erste Probst der Augustiner, erhielt auf einer Reise nach Rom von Papst Stephan VIII. einen Teil der Hirnschale des Heiligen Sebastian, die Grundlage einer für das Stift lukrativen Wallfahrt für die Heilung von der seinerzeit häufigen Pest wurde. Das Kloster wurde 1595 von Papst Clemens VIII. aufgehoben und die Gebäude Jesuiten übergeben. 1773 übernahmen Malteserritter die Anlage und bauten deren nach einem Großbrand 1781 beschädigten Teile wieder auf. 1808 gingen die Klostergebäude teilweise in staatlichen, teilweise in privaten Besitz über.

Heute befinden sich in den Klostergebäuden das Finanzamt sowie zwei Supermärkte. Die Klosterkirche St. Sebastian ist katholische Pfarrkirche.

Siehe auch

Literatur

  • Bernhard Schäfer: Kloster Ebersberg. Prägekraft christlich-abendländischer Kultur im Herzen Altbayerns. Verlag Garnies, Haar b. München 2002, ISBN 3-926163-26-7
  • Hugo Schnell: Die Pfarrkirche St. Sebastian in Ebersberg. Schnell & Steiner Verlag, Regensburg
Commons: Kloster Ebersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 4′ 39,4″ N, 11° 58′ 17,4″ O