Kloster Sankt Peter am Madron

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Peterskirche von Norden

Das Kloster St. Peter am Madron ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner auf dem auch Kleiner Madron genannten Petersberg bei Flintsbach am Inn. Die Gemeinde liegt in Bayern und gehört heute zur Erzdiözese München und Freising.

Geschichte

Das St. Peter geweihte Kloster wurde 1130 durch Graf Siboto von Falkenstein gegründet und von Mönchen aus dem Kloster Weihenstephan besiedelt. Es wurde 1296 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nur die Wallfahrtskirche blieb erhalten. Ab dem 14. Jahrhundert war Madron bis 1803 Titularpropstei eines Freisinger Domherren. 1803 konnte nach der Säkularisation in Bayern der Abbruch der Kirche durch ihren Kauf mit Mitteln der umliegenden Bauern verhindert werden. Die letzte Renovierung wurde im Jahr 1972 durchgeführt.

Literatur

  • Josef Rosenegger: Ehem. Propsteikirche Petersberg bei Flintsbach (Schnell Kunstführer Nr. 229) München Zürich 1987 (4. Auflage).
  • Walter Haas: Drei mittelalterliche Dachwerke in Oberbayern: Freising, St. Johannes; Freising, St. Benedikt; Petersberg auf dem Kleinen Madron. In: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege 35, 1981, S. 27-48.
  • Max Martin, Thomas Meier und Felix Schmitt: Projekt Petersberg. Archäologie und Geschichte am Nordrand der Alpen. In: Einsichten, Forschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München 20, 2001, S. 38-40. Wieder in: Weiß-Blaue Rundschau 45.1, 2002, S. 10-11.
  • Thomas Meier: Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Besiedlung auf dem Petersberg/Kleinen Madron bei Flintsbach a. Inn, Lkr. Rosenheim - Überlieferung und erste Ergebnisse der Ausgrabungen 1997/98. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 39/40, 1998/99, S. 303-318.
  • Thomas Meier: Ein mittelalterliches Kloster mit Friedhof auf dem Kleinen Madron/Petersberg bei Flintsbach a. Inn. In: Das archäologische Jahr in Bayern 1998, 127-129.
  • Rachela Helena Mohr, Thomas Meier, Ingrid Wiechmann und Gisela Grupe: Morphologische und molekularbiologische Untersuchung einer ungewöhnlichen Dreifachbestattung am Petersberg/Kleinen Madron bei Flintsbach a. Inn, Lkr. Rosenheim. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 39/40, 1998/99,S. 319-329.
  • Josef Rosenegger: Der Petersberg bei Flintsbach. Flintsbach 1989 (2. Auflage).
  • Andrea Schwarz: Cella sancti Petri in monte Maderano. Anmerkungen zur Frühgeschichte der Freisinger Propstei St. Peter am Madron. In: Hubert Glaser (Hrsg.): Hochstift Freising. Beiträge zur Besitzgeschichte (= 32. Sammelblatt des Historischen Vereins Freising 1990) S. 243-253.
  • Gottfried Weber: Die Romanik in Oberbayern. Architektur - Skulptur - Wandmalerei. Bindlach 1990, hier S. 84-87.
Commons: Sankt Peter (Petersberg, Flintsbach am Inn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 42′ 44,6″ N, 12° 7′ 33,2″ O