Kloster Stiepel
Kloster Stiepel | |
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Kloster Stiepel mit Hauptzugang (links), Klosterkirche und Nordflügel, der auch Gemeinderäume enthält | |
Lage | Bochum-Stiepel, Nordrhein-Westfalen |
Liegt im Bistum | Essen |
Koordinaten: | 51° 25′ 54,4″ N, 7° 13′ 43,2″ O |
Gründungsjahr | 1988 |
Mutterkloster | Heiligenkreuz |
Primarabtei | Morimond |
Kongregation | Österreichische Zisterzienserkongregation |
Das Kloster Stiepel, ein Kloster der Zisterzienser im Bochumer Stadtteil Stiepel, wurde 1988 gegründet und ist ein Priorat. Es untersteht dem Abt von Heiligenkreuz, einer Zisterzienserabtei in Österreich. Die Gründung des Klosters war eine Initiative des ersten Bischofs des Ruhrbistums, Franz Kardinal Hengsbach.
Die Klosterkirche ist zugleich Marienwallfahrtsort zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“ und als solcher der einzige Marienwallfahrtsort der Diözese. Die Gebäudeflügel des Klosters sind um den Wallfahrtshof U-förmig angeordnet. Ein Außenaltar öffnet sich nach Westen in die Landschaft hin. Die Mönchszellen befinden sich im Dachgeschoss; ihre Lage ist jeweils an der zugehörigen Dachgaube erkennbar. Dem Kloster ist eine verpachtete Gaststätte („Klosterhof“) angegliedert.
Das lateinische Stundengebet der Klostergemeinschaft und die Messen in der Kirche sind öffentlich.
Prioren und Subprioren
von | bis | Prior | Subprior |
1. September 1988 | 30. September 2001 | Beda Zilch | Christian Feurstein |
1. Oktober 2001 | 30. September 2004 | Christian Feurstein | Jakobus Kempkes |
1. Oktober 2004 | 10. Februar 2011 | Maximilian Heim | Jakobus Kempkes |
10. Februar 2011 | heute | Pirmin Holzschuh | Jakobus Kempkes |
Geschichte
„Am Fest des heiligen Abtes Bernhard von Clairvaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederösterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergründung in das Bistum Essen entsandt, wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B.M.V. Matris Dolorosae in Bochum-Stiepel das klösterliche Leben begannen …“
So beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde, die am 3. Mai 1989 von Kardinal Hengsbach im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde. Seit der Gründung sind zahlreiche Eintritte erfolgt, so dass die Gründung nach 25 Jahren als geglückt gelten darf. Eine Erhebung zur Abtei steht noch aus.
Heute betreuen die Mönche die Wallfahrt, verrichten das feierliche Chorgebet nach zisterziensischer Tradition, tragen Verantwortung für die Pfarrgemeinde, sind in benachbarten Pfarren als Seelsorger tätig und wirken als geistliche Begleiter nicht zuletzt für die Studenten der nahe gelegenen Ruhruniversität.
Besonderheiten
- Monatswallfahrten am 11. eines jeden Monats
- Jugendwallfahrt und Jugendvigil
- Wallfahrten der Schlesier und Eichsfelder
- Monatliche stattfindende Konzertreihe "MARIENLOB"