Sittlichkeitsprozesse gegen Ordensangehörige und Priester im Nationalsozialismus

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Unter dem Begriff Klosterprozesse wird ein Teil der Verfolgungspraxis der Nationalsozialisten im Dritten Reich zusammengefasst. Gemeint ist damit die Verfolgung von katholischen Priestern, Ordensbrüdern, Laien und Mitgliedern der Bündischen Jugend unter dem erfundenen Vorwurf der Homosexualität.

Die ersten derartigen Prozesse begannen bereits 1935. Einen Höhepunkt erreichte die Verfolgungswelle 1938, als mehrere Tausend Priester und Ordensangehörige verhaftet und in öffentlichen Schauprozessen abgeurteilt wurden.

Literatur

  • G. Grau: Homosexualität in der NS-Zeit, Dokumente einer Verfolgung und Diskriminierung
  • Hans Günter Hockerts: Die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Angehörige und Priester 1936-1937. Mainz 1997
  • K. P.Meeth: Die Söhne der Windrose. Der Nerother Wandervogel. Teil I 1890-1933