Knödel-Zahl

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In der Zahlentheorie ist eine Knödel-Zahl zu einer gegebenen ganzen Zahl eine zusammengesetzte Zahl mit der Eigenschaft, dass alle zu teilerfremden die Kongruenz erfüllen. Diese Eigenschaft ist nach Walter Knödel benannt. Die Menge aller Knödel-Zahlen von wird mit bezeichnet.

Die Spezialfälle sind die Carmichael-Zahlen.

Jede zusammengesetzte Zahl ist eine Knödel-Zahl, indem man setzt. Mit ist die Eulersche Phi-Funktion gemeint.

Beispiele

Beispiel 1:

Sei und

Dann sind die Zahlen und zu teilerfremd. Es gilt:

Somit erfüllen alle zu teilerfremden Zahlen die Kongruenz .

Also ist eine Knödel-Zahl zur Zahl 4 und man schreibt .

Beispiel 2:

Sei und

Dann sind die Zahlen und zu teilerfremd. Es gilt:

Somit erfüllen nicht alle zu teilerfremden Zahlen die Kongruenz .

Eigentlich hätte man die Berechnung schon bei abbrechnen können. Also ist keine Knödel-Zahl zur Zahl 4 und man schreibt .

Beispiel 3:

Es folgt noch eine Liste der ersten Elemente der Mengen bis :

n Kn
1 {561, 1105, 1729, 2465, 2821, 6601, … } Folge A002997 in OEIS
2 {4, 6, 8, 10, 12, 14, 22, 24, 26, … } Folge A050990 in OEIS
3 {9, 15, 21, 33, 39, 51, 57, 63, 69, … } Folge A033553 in OEIS
4 {6, 8, 12, 16, 20, 24, 28, 40, 44, … } Folge A050992 in OEIS

Literatur

  • A. Makowski: Generalization of Morrow’s D-Numbers. 1963, S. 71.
  • Paulo Ribenboim: The New Book of Prime Number Records. Springer-Verlag, New York 1989, ISBN 978-0-387-94457-9, S. 101.