König-Baudouin-Preis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der König-Baudouin-Preis für Entwicklung in Afrika (französisch Prix Roi Baudouin pour le Développement en Afrique, niederländisch Koning Boudewijnprijs voor Ontwikkeling in Afrika) ist eine Auszeichnung der belgischen König-Baudouin-Stiftung (französisch Fondation Roi Baudouin, niederländisch Koning Boudewijnstichting) mit Sitz in Brüssel und New York City. Die Stiftung wurde 1976 vom belgischen König Baudouin anlässlich seines 25. Thronjubiläums ins Leben gerufen.

Die Auszeichnung, die seit 1980 alle zwei Jahre vergeben wird und (Stand 2016) mit 200.000 Euro dotiert ist, soll erfolgreiche Projekte auszeichnen, die von Afrikanern für Afrikaner durchgeführt werden und einen bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung in Afrika leisten. Ziel ist auch eine verbesserte Sichtbarkeit der Preisträger gegenüber Organisationen wie Vereinte Nationen einschließlich Unterorganisationen, Weltbank oder Europäische Union. Ein Schwerpunkt der Stiftung liegt seit einigen Jahren auf Projekten in der Demokratischen Republik Kongo und Burundi, mit dem Preis werden und wurden aber auch Projekte außerhalb Afrikas ausgezeichnet.

Der International Congress of Distinguished Awards stufte den Preis 2014 in die zweithöchste Kategorie des internationalen Prestiges ein – gemeinsam mit Auszeichnungen wie dem Crafoord-Preis, den Heineken-Preisen, den Lasker Awards, dem Pulitzer-Preis oder dem Wolf-Preis.[1]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Webseite Land
1980/81 Paulo Freire paulofreire.org Brasilien
CGIAR, Consultative Group on International Agricultural Research cgiar.org  
1982/83 A. T. Ariyaratne für Sarvodaya sarvodaya.org Sri Lanka
1984/85 Walter Plowright   Vereinigtes Königreich
1986/87 International Foundation for Science ifs.se Schweden
1988/89 Indian Council of Agricultural Research icar.org.in Indien
1990/91 Kagiso Trust kagiso.co.za Südafrika
1992/93 Grameen Bank grameen-bank.net Bangladesh
1994/95 TASO, The AIDS Support Organization tasouganda.org Uganda
1996/97 Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra mst.org.br Brasilien
1998/99 Asma Jilani Jahangir für Human Rights Commission of Pakistan hrcp-web.org Pakistan
2000/01 FUNDECOR (Fundación para el Desarrollo de la Cordillera Volcanica Central) fundecor.org Costa Rica
2002/03 Fairtrade Labelling Organizations International fairtrade.net Deutschland
2004/05 Ousmane Sy   Mali
2006/07 Front Line frontlinedefenders.org Irland
2008/09 KBR68H kbr.id Indonesien
2010/11 Denis Mukwege hopitaldepanzi.org Demokratische Republik Kongo
2012/13 Bogaletch Gebre für Kembatti Mentti Gezzima-Tope kmgethiopia.org Äthiopien
2014/15 ADISCO (Appui au Développement Intégral et à la Solidarité sur les Collines) adisco.org Burundi
2016/17 BarefootLaw   Uganda
Farmerline   Ghana
Kytabu   Kenia
2018/19 Wecyclers[2] http://www.wecyclers.com/ Lagos, Nigeria

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Awards By Prestige (PDF, Stand 2014) beim International Congress of Distinguished Awards (icda.org); abgerufen am 27. Dezember 2016.
  2. https://www.kbs-frb.be/fr/Activities/Themes/Africa-and-developing-countries/99626 abgerufen am 20. August 2020

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]