Kraulberge
Kraulberge / Vestfjella | ||
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Höchster Gipfel | Dagvola-Nunatak (1123 m) | |
Lage | Dronning Maud Land | |
Teil der | Antarktis | |
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Koordinaten | 73° 10′ S, 14° 0′ W |
Die Kraulberge sind eine Gebirgskette im von Norwegen beanspruchten Sektor der Antarktis. Auf den norwegischen Karten des Königin-Maud-Landes trägt dieser Gebirgszug den Namen Vestfjella. Die Nunataks wurden von der deutschen Antarktisexpedition 1938/39 bei einem Erkundungsflug entdeckt und nach dem Eislotsen der Expedition, Kapitän Otto Kraul, benannt.[1]
Die Kraulberge verlaufen vom Veststraumen-Gletscher etwa 110 km in nordwestlicher Richtung und bestehen aus etwa 20 Nunataks; die höchste Erhebung bildet der Dagvola-Nunatak mit 1123 m. Geologisch werden die Kraulberge aus jurassischen Basaltlaven aufgebaut. Nur im östlichsten Nunatak, Fossilryggen, finden sich permische Sandsteine und Tonsteine mit gut erhaltenen Pflanzenfossilien.[2]
In den Kraulbergen liegen die schwedische Forschungsstation Wasa und die finnische Forschungsstation Aboa. Beide Stationen wurden im Südsommer 1988/89 in unmittelbarer Nähe des Nunataks Basen bei 73° 3′ S, 13° 25′ W errichtet. Sie werden nur als Sommerstationen genutzt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Ritscher: Wissenschaftliche und fliegerische Ergebnisse der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39. Band 1. Koehler&Amelang, Leipzig 1942, S. 1–304.
- ↑ H.J. Behr et al.: Die geologische Expedition zu den Kraul-Bergen, westliches Neuschwabenland. In: Berichte zur Polarforschung. 13. Jahrgang, 1983, S. 13–26 (awi.de [PDF; abgerufen am 23. April 2009]).