Kreuzschlepper (Bad Kissingen, Platz Heimattreue)
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Der Kreuzschlepper am Platz Heimattreue ist ein Flurdenkmal in Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Er gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-75 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreuzschlepper besteht aus Sandstein[1] und stammt aus dem 18. Jahrhundert[2].
Der 70 cm hohe und 90 cm × 90 cm große Sockel trägt eine Sandsteinplatte.[1] Auf der Vorderseite steht die Jahreszahl 1713 und darunter in einer Schriftkartusche die folgende verwitterte Inschrift:[1]
„Wer mir folchgen
will, der nehme sein Kreuz
auff Sich und folchge mir
nach
Anno 1723“
Die Rundsäule ist mit Basisplatte, Ringwulst, Kapitellstein und Eierstabverzierung ausgestattet und hat eine Höhe von 158 cm.[1] Das folgende, 86 cm breite Zwischenstück beherbergt eine ovale Bildfläche mit blattgeschmückten Voluten sowie die Abbildung eines Hahnes[1][2], der wahrscheinlich auf den Stifter Simon Peter Han hinweist[2]. Die Rückseite dieser Zwischenpartie beherbergt folgenden verwitterten Text auf Latein:[1]
„Si quis Vult Venire post me
ab neget semet ipsum tollat
crucem Suam et
sequatur me Marc…16“
Die Bibelstelle nimmt Bezug auf das Evangelium, (Mt 16,24 EU).[1]
Die Figur des Heilands liegt auf den Knien, stützt die Linke auf, umfasst mit der Rechten das Kreuz und hat eine Höhe von 70 cm.[1] Der Kreuzschlepper stand früher aam Maxplatz, wurde 1977 renoviert und in jenem Jahr auf dem Platz Heimattreue vor der Anton-Kliegl-Schule aufgestellt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 58f.
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 74 f.
Weblinks
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 58f.
- ↑ a b c Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 74 f.
Koordinaten: 50° 12′ 14,72″ N, 10° 4′ 40,26″ O