120-mm-Haubitze Krupp 1905

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Die Krupp 120-mm-Haubitze M1905 ist eine deutsche Haubitze des Ersten Weltkrieges.

Geschichte

Die M1905 wurde, worauf der Name hinweist, im Jahre 1905 beim Kaiserlichen Heer eingeführt. Sie war ein sehr fortschrittliches Modell für ihre Zeit und war sehr beliebt. Die Firma Krupp hatte immer eine Anzahl auf Lager, um potentielle Kunden direkt beliefern zu können und Wartezeiten zu vermeiden. Abnehmerländer waren unter anderem die Türkei und Japan. Die Haubitze wurde während des gesamten Krieges bei der mittleren Artillerie des Heeres eingesetzt, obwohl die Waffe ab 1916 vom Aufbau bereits veraltet war. Einer der hervorstechensten Nachteile war die sehr kurze Höchstschussweite. Sie zwang die Bedienungen der M1905 in stark gedeckte Stellungen nahe der eigentlichen Frontlinie. Dort waren sie aber dem Gegenfeuer französischer Batterien ausgesetzt.

Technik

Wie bei den meisten Geschützen ihrer Zeit war die Haubitze ohne ein Schutzschild ausgerüstet. Das setzte die Bedienung etwaiger Splitterwirkung aus. Als die Fronten des Ersten Weltkrieges 1914 im Stellungskrieg erstarrten, wurde die Artillerie in befestigten Stellungen eingegraben. Damit fiel dieser Nachteil weg. Das Geschütz selbst lag in einer Rohrführung, die auf einer einfachen Bodenplatte montiert war. Ein einzelner Holm mit einem Erdspaten, der sich bei der Schussabgabe in die Erde grub, verhinderten, das das Geschütz jedesmal verrutschte und neu gerichtet werden musste. An der Bodenplatte war auch die für den Transport benötigte Achse mit einfachen Speichenrädern befestigt.

Technische Daten

  • Kaliber: 120 mm
  • Gewicht: 1.125 kg
  • Höhenrichtbereich: 0° bis +42°
  • Mündungsgeschwindigkeit: 275 m/sek
  • Höchstschussweite: 5.800 m

Literatur