Kurwenal (Hund)

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Stein für den Hund Kurwenal

Kurwenal (geb. 16. Januar 1929; gest. 9. Oktober 1937 in Weimar) war der Dackel der Künstlerin Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven. Dem Dackel, der eigentlich Kuno von Schwertberg hieß,[1] galt als ein sprechendes Wunder in Weimar. Tierpsychologen und Zirkusleute besuchten ab 1929 den Hund in Weimar. Der Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz interessierte sich für ihn. In Jena wiederum war dieser Hund Gegenstand in Kontroversen von Gelehrten. Uwe Hoßfeld hat diese thematisiert.[2] Über den Hund wurde eine Monographie veröffentlicht.[3] Der Beiname des Hundes wurde der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner entlehnt. Das Wohnhaus der Freiin von Freytag-Loringhoven in der Marienstraße ist erhalten.

Der im Garten des Eckgrundstücks Marienstraße 18/Geschwister-Scholl-Straße befindliche Grabstein für Kurwenal ist nicht der einzige für einen Hund in Weimar. So gibt es oder es gab für die Hündin Belotte von Friedrich Johann Christian Heinrich von Seebach auf der Altenburg ebenfalls einen.[4] Kurwenals Grabstein trägt die Inschrift: „Kuno von Schwertberg, genannt Kurwenal, der klügste und edelste aller Hunde, der Welt berühmter Rechner, Denker und Redner“. Darunter sind seine Lebensdaten eingemeißelt.

Mathilde von Freytag-Loringhoven besaß auch eine ungewöhnliche Hündin, die sie Isolde[5] nannte, ebenfalls der genannten Oper entlehnt. Die sibirische Klippenspitzhündin konnte angeblich rechnen. Eine Grabstelle von ihr wie bei Kurwenal ist nicht überliefert.[6]

Einzelnachweise

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  1. Art. Kurwenal, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 269.
  2. Uwe Hoßfeld: Ein Dackel aus Weimar und die Jenaer Professoren, in: Tierische Gefährten? Von Pferden, Hunden und Tauben in Jena, hrsg. von Teresa Thieme, S. 182–188.
  3. Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven: Kuno von Schwertberg genannt Kurwenal der zahlsprechende Teckel der Mathilde Freiin von Freytag-Loringhoven (Weimar) Aus den Tagebüchern zusammengestellt von Otto Wulf (Plön). Mit sechs Bildern, Richard Jordan, Stuttgart 1933.
  4. Art. Gedenkstein Hund Belotte, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 137. -Jutta Hecker: Die Altenburg – Geschichte eines Hauses. Kiepenheuer Verlag, Weimar 1958, S. 57.
  5. Hündin Isolde auf deutsche-digitale bibliothek.de
  6. Wohnhaus Marienstraße 18 auf literaturland-thüringen.de/