Kössen-Formation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Kössener Schichten)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aufschluss dunkelgrauer Tonmergelschiefer der Kössen-Formation am Ufer der Neidernach

Die Kössen-Formation (auch Kössener Schichten)[1] ist eine lithostratigraphische Einheit der Nördlichen Kalkalpen im Rang einer Formation. Namensgebend und Typlokalität ist der Ort Kössen in Tirol. Gesteine der Kössen-Formation treten auch in den Tegernseer Bergen, im Estergebirge sowie in den Ammergauer, Lechtaler und Allgäuer Alpen zu Tage.

Die Kössen-Formation besteht aus einer Wechsellagerung dunkelgrauer Tonsteine, Mergel und toniger Kalksteine, die in der oberen Trias (Rhaetium) auf dem Schelf des westlichen Tethysmeeres abgelagert wurden[2]. Die Gesteine der Kössen-Formation gelten als sehr reich an Fossilien[3].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/ Wien 1909 (zeno.org [abgerufen am 8. Oktober 2019] Lexikoneintrag „Kössener Schichten“).
  2. O. A. Pfiffner: Geologie der Alpen, 3. Auflage (2015), ISBN 978-3-8252-8610-1
  3. Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1:500000, 4. Auflage (1996)