LSV Mölders Krakau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
LSV Mölders Krakau
Voller Name Luftwaffensportverein Mölders Krakau
Ort Krakau
Gegründet 1940
Aufgelöst 1944
Vereinsfarben
Stadion
Höchste Liga Gauliga Generalgouvernement
Erfolge Gaumeister Generalgouvernement 1944
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der Luftwaffensportverein Mölders Krakau (kurz LSV Mölders Krakau) war während des Zweiten Weltkriegs ein deutscher Fußballverein aus der Stadt Krakau im besetzten Polen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde der nach dem tödlich verunglückten Luftwaffenoffizier Werner Mölders benannte Luftwaffensportverein Mölders Krakau im Jahr 1940.

Die erfolgreichste Saison erlebte die Mannschaft 1943/44, nachdem Otto Faist ihr Trainer geworden war.[1] Im Spätherbst 1943 wurden die Nationalspieler Ernst Sabeditsch und Ernst Willimowski vorübergehend zu dem Verein abgeordnet.[2] Dieser konnte sich damals zuerst die Distriktmeisterschaft sichern und dann nach Spielen gegen Rembertow Warschau und DTSG Tschenstochau die Meisterschaft der Gauliga Generalgouvernement. Dadurch qualifizierte sich der LSV für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Dort erfolgte allerdings schon in der 1. Runde das Aus durch ein 1:4 vor heimischer Kulisse gegen den VfB Königsberg.

Sowohl 1943, als auch 1944 gewann der Verein den von dem Generalgouverneur für die besetzten polnischen Gebiete Hans Frank gestifteten Pokal des Generalgouvernements Polen. Am 19. November 1944 verlor der Verein in Krakau vor 3000 Zuschauern gegen die Roten Jäger 0:14. In der Partie erzielte Hermann Eppenhoff, zuvor Stürmer der Meistermannschaft des FC Schalke 04, fünf Tore.[3] Wenig später wurde der Verein aufgrund der verstärkten Kampfhandlungen aufgelöst.

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung für das Endrundenspiel der Deutschen Meisterschaft gegen den VfB Königsberg:[4][5]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Johnsen
Boxleitner
Eberhardt
Johann Urbanek
Dampir
Janoczek
Bixemann
Fege
Ginzel
Franz Grigutsch
Mödel

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Kicker/Fußballwoche, 1. August 1944, S. 3; Warschauer Zeitung, 7. November 1944, S. 15.
  2. Warschauer Zeitung, 14. Dezember 1943, S. 6.
  3. Krakauer Zeitung, 21. November 1944, S. 11.; vgl. Thomas Urban: Schwarzer Adler, weißer Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8, S. 90.
  4. Aufstellung des DM-Spiels bei Spox.com, gesichtet 20. Juni 2010.
  5. Kader der Saison 1943/44 bei weltfussball.de, gesichtet 20. Juni 2010.