Lily (Schiff)

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Die Lily war ursprünglich ein Zweimastschoner, der 1934 für den Film „Die Meuterei auf der Bounty“ mit den Schauspielern Clark Gable und Charles Laughton zum Dreimaster Bounty umgebaut wurde.

Schiffsdaten

Lily wurde von der Werft Dickie Brothers in San Francisco entworfen und dort 1882 für die Reederei J.C. Hawley gebaut. Sie hatte noch ein Schwesterschiff mit Namen Ivy. Die Länge über alles betrug 31,25 m, die Breite 8,78 m und der maximale Tiefgang 2,68 m.[1]

Betrieb

Ursprünglich war die Lily als Frachtsegler überwiegend für den Holztransport von der US-Ostküste nach Singapur eingesetzt. Sie wurde von der Filmproduktionsgesellschaft Metro-Goldwyn-Mayer angekauft, die sie bis 1934 von der California Shipbuilding Corporation in Wilmington, Kalifornien, aufwendig zum Dreimast-Vollschiff Bounty umbauen ließ.[2][3] Als Bounty segelte das Schiff mit dem zweiten Schiff der Produktion, Pandora, zusammen für Filmaufnahmen am Originalschauplatz von Los Angeles nach Tahiti.

Über den Verbleib des Schiffes nach Ende der Produktion ist nichts bekannt.

Irrtum in Vorversionen

Die hier in Vorversionen enthaltene Geschichte von Umbenennung, Charter und Einsatz bei der United States Navy ist nicht haltbar, da eine Verwechslung mit dem zweiten Schiff in der Filmproduktion, Pandora = Metha Nelson vorlag.

siehe auch

en:Metha Nelson in der englischen Wikipedia

Literatur

  • Jackson, Melvin H. & The Smithsonian Institution (Hrsg.): American merchant marine survey. Band VI, 1938, ISBN 0-88143-006-4.

Einzelnachweise

  1. Eighteenth Anual List of Merchant Vessels of the United States. Government Printing Office, Washington 1886, S. 46
  2. Old Sailing Vessels „Made Up“ as Famous Ships for the Movies. In: Popular Science Monthly, Januar 1936, S. 20–21
  3. The Lily, H.M.S Bounty. (Memento vom 22. Februar 2012 im Internet Archive) Bei: winthrop.dk. Abgerufen am 14. Mai 2023.