Liste der Abgeordneten zum Greizer Landtag (1905–1908)

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Diese Liste nennt die Abgeordneten zum Greizer Landtag 1905–1908.

Vorbemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Greizer Landtag bestand 1867 bis 1919. Bis 1918 wurden die Abgeordneten auf sechs Jahre gewählt. Alle drei Jahre schied eine Hälfte der Abgeordneten aus und wurde neu gewählt. Entsprechend teilt sich die Liste nach den Wahlen in 3-Jahresabschnitte auf. Neben den Abgeordneten wurden auch individuelle Stellvertreter gewählt. Diese sind aufgeführt, wenn sie an Landtagen teilgenommen haben.

Unter „Wahlbezirk“ ist angegeben, wie die Wahl zustande kam.

  • Drei der Mitglieder wurden vom Fürsten ernannt, gekennzeichnet mit „F“
  • Zwei der Mitglieder wurden von den Ritterguts- und Großgrundbesitzern in direkter Wahl gewählt, gekennzeichnet mir „RG“
  • Sieben Mitglieder wurden von den übrigen Staatsbürgern in indirekter Wahl gewählt, gekennzeichnet mit „AW“. AW 1 und 2 entsprachen jeweils eine Hälfte der Stadt Greiz, AW 3 der Stadt Zeulenroda, AW 4 bis 6 waren Landgemeinden der Herrschaft Greiz und AW 7 die Landgemeinden der Herrschaft Burgk.

Das Parteienwesen entstand erst im Laufe der Zeit. Für die Anfangszeit ist unter „Partei“ die politische Richtung des Abgeordneten angegeben, als NL für Nationalliberal oder kons für Konservativ.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Wohnort Wahlbezirk gewählt bis Partei Anmerkung
Paul Arnold Greiz F 11. November 1908 kons 0
Rudolf Bauch Greiz F 11. November 1908 ./. 0
Arthur von Geldern-Crispendorf Ober- und Unterreudnitz RG 11. November 1908 kons 0
Max von Geldern-Crispendorf Greiz RG 13. November 1911 ./. Nachfolger von Schulz
Hermann Heinel Remptendorf AW 7 11. November 1908 ./. 0
Otto Henning Greiz AW 2 11. November 1908 NLP/RFKP Landtagsvizepräsident
Walther Jahn Greiz AW 6 11. November 1908 NLP 0
Carl Liebe Greiz AW 5 13. November 1911 ./. Landtagspräsident
William Oberländer Greiz AW 1 13. November 1911 DFsP 0
Heinrich Reinhold Frauenreuth AW 4 13. November 1911 ./. 0
Gustav Scheinpflug Zeulenroda AW 3 13. November 1911 kons/NL 0
Johann Anton Ludwig Schulz Fröbersgrün RG 13. November 1911 ./. Noch vor dem Eintreten in den Landtag ausgeschieden, da er sein Rittergut Fröbersgrün auf seinen Sohn überschrieb. Nachfolger wurde Max von Geldern-Crispendorf
Paul Thomas Greiz F 13. November 1911 ./. 0

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 182–183.