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Liste der Baudenkmäler in Deiningen

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Deiningen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 21. Juli 2018 wieder und umfasst acht Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deiningen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gottfried-Jakob-Straße 11
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossiger Bau auf winkligem Grundriss mit Satteldach und Zwerchhaus, drittes Viertel 19. Jahrhundert. D-7-79-130-2
Wikidata
BW
Hauptstraße
(Standort)
Alte Egerbrücke Sechsjochige Bogenbrücke aus Steinquadern mit gedeckten Pfeilern, 18. Jahrhundert, unter Verwendung mittelalterlicher Reste. D-7-79-130-8
Wikidata
BW
Hauptstraße 10
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern Anfang 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert nach Osten und Süden erweitert. D-7-79-130-3
Wikidata
BW
Raiffeisenstraße 20
(Standort)
Ehemalige Mühle Dreiflügelanlage, Hauptbau zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, profiliertem Traufgesims, Figurennische und Wappenstein („1651“ bezeichnet), zweites Viertel 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert nach Süden erweitert;

Wirtschaftsgebäude, mit Krüppelwalmdach und profiliertem Traufgesims, zweites Viertel 19. Jahrhundert, Anbau nach Osten 20. Jahrhundert;

Stadel, Satteldachbau mit profiliertem Traufgesims, zweites Viertel 19. Jahrhundert.

D-7-79-130-4
Wikidata
BW
Sankt-Martin-Straße 6
(Standort)
Katholisches Pfarrhaus Zweigeschossiger Satteldachbau über hohem Sockel mit Kolossallisenen, profiliertem Trauf- wie Giebelgesims sowie Firstaufsatz, nach Brand 1870 über älterem Kern errichtet. D-7-79-130-5
Wikidata
BW
Sankt-Martin-Straße 6 a, 6 b
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin Ehemalige Simultankirche, Saalbau mit leicht nach Süden verschobenem Rechteckchor mit Strebepfeilern, Turm mit Spitzhelm im nördlichen Chorwinkel und Sakristeianbau im

Süden, Turm nach 1320 errichtet, Langhaus und Chor Ende 14. Jahrhundert, Turmerhöhung, 1702, Umgestaltung und Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen, 1740, südliche Sakristei, 19. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Erweiterungsbau unter Einbeziehung der urspr. Sakristei östlich des Chores, zweigeschossig mit Satteldach und Rundturm, 19. Jahrhundert;

Friedhofsmauer, ehemals stark befestigter Friedhof, im Kern 15. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert vor allem im Bereich des Pfarrhauses erneuert;

Turm, quadratisch mit Zinnenkranz, 15. Jahrhundert.

D-7-79-130-1
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Martin
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Klosterzimmern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Klosterzimmern 1, 3
(Standort)
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster 1245 in Stahelsberg gegründet, 1252 nach Zimmern verlegt, 1559 aufgelöst, danach fürstliches Gut, von der Klosteranlage nur noch geringe Teile erhalten.

Ehemalige Zisterzienserinnenklosterkirche Heilig Kreuz und Maria, Langhaus mit nicht eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor mit Strebepfeilern und turmartigem Dachreiter mit Oktogon und geschweifter Haube über dem Westgiebel, um 1255 als dreischiffige Pfeilerbasilika errichtet, Dachreiter zweite Hälfte 16. Jahrhundert, später Seitenschiffe abgetragen und die Arkaden vermauert; mit Ausstattung;

ehemalige Gutsverwaltung und Gasthaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit abgetrepptem Giebel mit Zinnen mit Schwalbenschwanzaufsätzen und Volutenspangen, angeblich um 1530;

Hoftor, mit stichbogiger Tordurchfahrt und Fußgängerpforte sowie mit Zinnen auf kielbogig geschweiften Giebeln, um 1530;

Stadel, Satteldachbau mit Giebelgesimsen, 16./17. Jahrhundert;

Nebengebäude, erdgeschossiger Satteldachbau mit nach Osten vorkragendem Anbau im Norden, im Kern vielleicht 16./17. Jahrhundert.

D-7-79-130-10
Wikidata
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster
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Möderhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Möderhof 1
(Standort)
Wohnwirtschaftsgebäude Langgestreckter erdgeschossiger Massivbau mit Mansardwalmdach sowie segment- und korbbogigen, teils vermauerten Toreinfahrten, 1784–1792 als Nordflügel des Mustergutes Möderhof nach Plänen von Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer errichtet, mehrfach verändert. D-7-79-130-11 BW

Abgegangene Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Deiningen
Raiffeisenstraße 13
(Standort)
Ehemaliges Armenhaus Eingeschossiger Satteldachbau, 1836.

Offensichtlich abgerissen.

D-7-79-130-12
Wikidata
BW
Deiningen
Templerstraße 6
(Standort)
Bauernhaus Erdgeschossiger Mitterstallbau mit angehobener Traufe, Mitte 19. Jahrhundert.

Ins Bauernhofmuseum Illerbeuren transloziert[1]

D-7-79-130-6 BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lill (Hrsg.), Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Landkreis Donauwörth. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band III. Landkreis Donauwörth. R. Oldenbourg Verlag, München 1951.
  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 181–182.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Deiningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weitere Häuser. Abgerufen am 18. April 2021 (deutsch).