Liste der Kulturdenkmale in Clennen

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Clennen sind die Kulturdenkmale des Leisniger Ortsteils Clennen verzeichnet, die bis Mai 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Leisnig.

Clennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Brücke Clennen
(Karte)
19. Jahrhundert Bruchsteinerne Bogenbrücke über den Dorfbach, Zeugnis ländlichen Bauhandwerks, baugeschichtlich von Bedeutung. Traditionelle Steinbogenbrücke mit geradem Fahrbahnverlauf, vermutlich um 1800 erbaut, in gutem Originalzustand. 09208138
Wohnstallhaus, Seitengebäude und zwei Pfeiler der Toreinfahrt eines Dreiseithofes Clennen 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Intakte Hofstruktur zum Teil mit Fachwerk-Gebäuden, Bestandteil der alten Dorfstruktur. Authentisch erhaltener Bauernhof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert.
  • Wohnstallhaus: massiv, zweigeschossig, Steingewände original, Satteldach,
  • Scheune: zum Teil Fachwerk, zum Teil Bruchstein und Ziegel, stark überformt
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Lehmausfachung, Satteldach, zum Erfassungszeitpunkt mit Mitteldrehflügelfenstern im Obergeschoss.
  • Bei der Einfahrt blieben zwei massive Zaunspfeiler erhalten.

Das Ensemble dokumentiert anschaulich die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen eines Bauernhofes des 19. Jahrhunderts sowie das Bauhandwerk der gleichen Zeit, woraus sich dessen sozial- und baugeschichtliche Bedeutung ableitet.

09208140
Wohnstallhaus, Stallseitengebäude, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Clennen 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1851 Besterhaltener Hof des Dorfes, imposante Vierseitanlage mit weitestgehend originalen Fachwerk-Gebäuden. Besterhaltener Bauernhof des Dorfes mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, Satteldach, profilierte Gewände, originale Portale mit Verdachung
  • Stall-Seitengebäude: Erdgeschoss massiv mit dreibogiger Kumthalle, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.

Durch seine Authentizität beeindruckt dieser Vierseithof, er dokumentiert eindrucksvoll die Wirtschafts- und Lebensbedingungen sowie das ländliche Bauhandwerk seiner Entstehungszeit. Hieraus leitet sich seine bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung ab. Selten sind inzwischen Kumthallen, so dass der Denkmalwert sich auch aus dem inzwischen immer seltener werdenden Baudetail ableitet.

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Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 18. Mai 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Leisnig – Sammlung von Bildern