Liste der Kulturdenkmale in Leutewitz (Riesa)

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Leutewitz sind die Kulturdenkmale des Riesaer Ortsteils Leutewitz verzeichnet, die bis Oktober 2021 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Riesa.

Leutewitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Sowjetisches Ehrenmal Leutewitzer Dorfstraße
(Karte)
1946 Obelisk mit rotem Stern, Begräbnisort von Sowjetsoldaten, geschichtlich von Bedeutung. Leutnant und Sergeant, mit rotem Stern. In einem Gemeinschaftsgrab ruhen drei Gefallene der Frühjahrskämpfe 1945. Grabstein in Form eines größeren Grabdenkmals: auf Plattform zweifach gestufter Sockel, an der Vorderseite des unteren Teils Tafel mit den Namen der Gefallenen. Material: Beton, verputzt. Höhe ca. 350 cm. Tafel aus Granit. 08965393
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Grabmalen und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Grabmalen und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Leutewitzer Dorfstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1803 (Kirche); 1921(Kriegerdenkmal) Schlichte Saalkirche mit Westturm, Gefallenendenkmal als Sandsteinsäule, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Kirche: bezeichnet im Türschlussstein und an der Wetterfahne
  • Friedhof/Kirchhof Leutewitz: mit Grabmalen der Familien Bennewitz/ Rülke (um 1880), Reihengrab Pfarrer Adolf Trübenbach (1917), Reihengrab Pfarrer Paul Lunderstädt (1955) und Wandstele mit Kreuz (19. Jahrhundert, Lage: gegenüber dem Gefallenendenkmal)
    • Wandstele Familien Bennewitz und Rülke: Sandstein, Schwarzschwede mit Einfassung
    • Reihengrab Adolf Trübenbach: Pfarrer zu Heyda und Leutewitz 1892–1917 (* 22. Mai 1859 † 10. Oktober 1917), Schwarzkreuz mit Ansteller
    • Reihengrab Paul Lunderstädt: Pfarrer zu Heyda und Leutewitz 1918–1955, Schwarzschwedestein und Holzkreuz
    • Wandstele gegenüber dem Gefallenendenkmal mit Akroter, davor Kreuz „Ehre Eurem Andenken“
08965394
Transformatorenstation mit angebautem Spritzenhaus Leutewitzer Dorfstraße
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage an einer Straßenkreuzung 09304029
Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie Vorgarten und Einfriedung mit Toreinfahrt Leutewitzer Dorfstraße 5
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh (Bauernhaus); um 1900 (Scheune) Geschlossen erhaltenes Gehöft, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08965399
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie Vorgarten Leutewitzer Dorfstraße 9
(Karte)
19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1882 (Scheune) Geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Durchfahrtscheune
  • Wohnstallhaus: Sandsteingewände, rechts ein altes Fenster original
08965403
Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes sowie Toreinfahrt Leutewitzer Dorfstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Bauernhaus) Seltenes Beispiel eines Gehöftes mit Kumthalle, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, Bruchsteinsockel, vier Achsen, Mittelrisalit, Putzfassade mit Putz- und Sandsteingliederung, Fenster und Kellerfenstergitter original
  • Seitengebäude (Wohnstallhaus): Bruchsteinmauerwerk, Sandsteingewände
  • Stall-Anbau mit Kumthalle und Wellblechdach, Seitengebäude mit Stallanbau abgebrochen 1999/2000
  • Sandsteinpfeiler der Einfriedung als Toreinfahrt
  • Hofpflasterung wohl größtenteils beseitigt
08965389
Wohnhaus Leutewitzer Dorfstraße 13
(Karte)
Um 1850 Kleines Fachwerkhaus (Fachwerk verkleidet), wohl von 1837 bis 1909 die erste Schule von Leutewitz, giebelständig, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse, zwei Achsen, Fachwerk im Obergeschoss. 08965391
Wohnstallhaus und Seitengebäude (Torhaus) eines Bauernhofes sowie Torbogen (Pforte), Vorgarten und Einfriedung Leutewitzer Dorfstraße 14
(Karte)
Bezeichnet mit 1791 (Torhaus); bezeichnet mit 1800 (Wohnstallhaus); um 1915 (Einfriedung) Seitengebäude Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, eindrucksvolles Gehöft in Nähe der Kirche, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus mit Tordurchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, bezeichnet mit „JGHM 1791“, Fenster alt, Garagen 1971 erbaut. Kein Rittergut, normaler Bauernhof. 08965390
Stallgebäude (mit Kumthalle, ohne Anbauten) und Hofpflasterung eines Vierseithofes Leutewitzer Dorfstraße 16
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Kumthalle mit zwei Sandsteinsäulen, hoher Authentizitätsgrad und vor allem in Nachbarschaft der Kirche wichtiger Bestandteil des ortsbildprägenden Ensembles, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Bruchsteinmauerwerk, im Inneren erhaltene Grundrissstruktur und Preußische Kappen.

Wohnhaus am 17. Juli 2002 gestrichen.

08965397
Wohnhaus, ehemals Pfarrhaus Leutewitzer Dorfstraße 17
(Karte)
Um 1800 Eindrucksvoller Baukörper am Ortsrand in Nähe der Kirche, ortsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Sandstein-Fenstergewände, entstellender Windfang und Kunststofffenster. 08965392
Wohnstallhaus und zwei Stallgebäude eines Vierseithofes Leutewitzer Straße 162
(Karte)
Bezeichnet mit 1858 Stallgebäude mit lehmausgefachtem Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zwei Geschosse, Bruchsteinmauerwerk, Sandsteingewände. 08965402
Wohnhaus (mit Backofenanbau), Einfriedung und Vorgarten eines Bauernhofes Leutewitzer Straße 175
(Karte)
Bezeichnet mit 1806 Wohnhaus mit Fachwerkgiebel, ortsbildprägende Lage, baugeschichtlich von Bedeutung, Sandsteingewände 08965401
Scheune und Toreinfahrt eines Dreiseithofes Schänitzer Straße 2, 2a
(Karte)
Bezeichnet mit 1801 (Toreinfahrt); bezeichnet mit 1876 (Scheune) Durchfahrtsscheune, darin zwei Tore mit alten Torangeln, Gehöft in Ecklage Am Löschteich, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Saniert, zwei Tore mit alten Angeln original. 08965400

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 10. Oktober 2021. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 10. Oktober 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Riesa – Sammlung von Bildern