Litauisches Gymnasium Hüttenfeld
Litauisches Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1950 |
Adresse |
Lorscher Straße 1 |
Ort | Lampertheim |
Land | Hessen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 35′ 54″ N, 8° 35′ 17″ O |
Träger | Kuratorium des Litauischen Gymnasiums e.V. |
Schüler | 187 |
Lehrkräfte | 32 |
Leitung | Frau Dr. Bronė Narkevičienė, Herr Edmundas Jankūnas, Frau Audronė Ručienė |
Website | www.litauischesgymnasium.de |
Das private Litauische Gymnasium in Hüttenfeld (einem Stadtteil von Lampertheim) ist die einzige anerkannte litauische Schule in Westeuropa. Es wurde gegründet, als Litauen von der Sowjetunion besetzt war.
1950 gründeten litauische Flüchtlinge in Diepholz ein eigenes Gymnasium, das 1954 nach Hüttenfeld zog. Die Litauische Volksgemeinschaft erwarb Schloss Rennhof für die Schule. Zuvor gab es von 1946 bis 1949 ein Litauisches Gymnasium für geflüchtete Litauer im ehemaligen Kloster Rebdorf im bayerischen Eichstätt, das insgesamt als Flüchtlingslager für Balten fungierte. Während des Kalten Krieges nahm das Gymnasium Schüler litauischer Herkunft aus aller Welt im angegliederten Internat auf. Die Schule wurde zu einem Zentrum der Exil-Litauer.
Unterrichtet wird in litauischer und deutscher Sprache. Nach der Unabhängigkeit Litauens 1990 verlor das Gymnasium an Bedeutung, konnte sich aber, anders als das lettische Gymnasium in Münster, behaupten, da es den Unterricht nun unter anderem auf Kinder von Spätaussiedlern ausrichtete. Auch Schüler litauischer Abstammung aus Übersee und aus Litauen selbst sowie auch deutsche Schüler nutzen die Möglichkeit des bilingualen Unterrichts.
Ehemalige Schüler
- Lena Valaitis (* 1943)
- Arthur Hermann (* 1944)