„Longitudinalwelle“ – Versionsunterschied

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== Beispiele ==
== Beispiele ==


Mechanische Longitudinalwellen können sich in jedem Medium, ob [[Festkörper|fest]], [[Flüssigkeit|flüssig]] oder [[Gas|gasförmig]] ausbreiten, wogegen sich mechanische Transversalwellen nur in Festkörpern ausbreiten können.

Ein typisches Beispiel einer Longitudinalwelle ist [[Schall]], der in Gasen und Flüssigkeiten ausschließlich als Longitudinalwelle auftreten kann.

== Vergleiche und Eigenschaften ==

Longitudinalwellen haben im gleichen festen Medium eine höhere Geschwindigkeit als Transversalwellen des gleichen Typs bei ansonsten gleichen Parametern.

Longitudinale [[seismische Welle]]n heißen P-Wellen, sie treffen immer zuerst ein und haben ein geringeres Zerstörungspotential als Transversalwellen.

In [[Plasma (Physik)|Plasmen]] und in anderen elektrischen [[Leiter (Physik)|Leitern]] gibt es elektromagnetische Longitudinalwellen neben den elektromagnetischen Transversalwellen.

== Weblinks ==


* [http://www.zum.de/Faecher/P/Bay/Kra/home/java/physlet/applets/welle01.html Java-Applet zu Transversal- und Longitudinalwellen]
* [http://www.zum.de/Faecher/P/Bay/Kra/home/java/physlet/applets/welle01.html Java-Applet zu Transversal- und Longitudinalwellen]

Version vom 11. Oktober 2010, 12:14 Uhr

Ebener Longitudinalwellenzug
Longitudinalwellenzug (Zylinder- oder Kugelwelle)
Schwingungs- und Ausbreitungsrichtung einer Longitudinalwelle (a) und einer Transversalwelle (b)
Video einer Longitudinalwelle

Eine Longitudinalwelle – auch Längswelle genannt – ist eine physikalische Welle, die in Ausbreitungsrichtung schwingt. Sie benötigt immer ein Medium, um sich fortzubewegen.

Das bekannteste Beispiel ist Schall in Luft und Wasser.

Ihr Gegenstück ist die Transversalwelle (Scher- und Biegewellen in Festkörpern, elektromagnetische Wellen).

Ausbreitungsprinzip

Longitudinalwellen sind Druckwellen. Das bedeutet, dass sich in einem Medium Zonen mit Überdruck bzw. Druckspannung (bzw. Unterdruck oder Zugspannung) in der Ausbreitungsrichtung fortpflanzen bzw. verschieben oder ausbreiten.

Die einzelnen Teilchen im Ausbreitungsmedium, Atome oder Moleküle, schwingen hierbei in Richtung der Ausbreitung um den Betrag der Amplitude hin und her. Nach dem Durchlauf der Schwingung bewegen sich die Teilchen wieder an ihre Ruhestellung, die Gleichgewichtslage, zurück. Durch die Ausbreitung der Schwingung geht keine Energie verloren, abgesehen von Reibungsverlusten zwischen den Teilchen.

  • In einem gestreckten Körper (Feder, Band, Stab, Draht) ist der Betrag der Amplitude an allen Stellen des Mediums gleich.
  • Bei Ausbreitung von einer konzentrierten Quelle in den Raum nimmt die Leistungsdichte mit dem Quadrat des Abstandes von der Quelle ab, da die vom Raumwinkel eingeschlossene Fläche mit dem Abstand quadratisch wächst.

Die Leistung einer Longitudinalwelle ist proportional zum Quadrat der Amplitude der Auslenkung oder der Druckspannung; siehe auch Schalldruck und Schallschnelle.

Beispiele