Lown-Klassifikation

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Die Lown-Klassifikation wird in der Medizin zur Einteilung von ventrikulären Extrasystolen (VES) angewandt. Das 1971 von dem US-amerikanischen Kardiologen Bernard Lown eingeführte Schema sieht eine Einteilung in fünf Kategorien vor, die auch als Lown-Klassen bezeichnet werden.[1] Grundlage der Lown-Klassifizierung ist die Erkenntnis, dass das Risiko für einen plötzlichen Herztod bei Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit anhand der Art und Häufigkeit von VES in einem Langzeit-EKG grob vorhergesagt werden kann.[2]

Klassifikation

Klasse Häufigkeit und Art der VES
0 keine VES
1 gelegentliche, einzelne VES (<30/h)
2 häufige VES (> 30/h)
3
  a
  b
polymorphe VES
  Einzeln
  Ventr. Bigeminus
4
  a
  b
repetitive VES
  Couplets
  Salven
5 früh einfallende VES (R-auf-T-Phänomen)

Quellen

  1. Lown B, Wolf M: Approaches to sudden death from coronary heart disease. Circulation (1971) 44:130-142.
  2. Lown B et al.: Monitoring for serious arrhythmias and high risk of sudden death. Circulation (1975) 52(6 Suppl):III189-198. PMID 52414