Lucijan Marija Škerjanc

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Lucijan Marija Škerjanc

Lucijan Marija Škerjanc (* 17. Dezember 1900 in Graz in Österreich ; † 27. Februar 1973 in Ljubljana in Slowenien) war ein jugoslawischer Komponist, Pianist und Dirigent.

Leben

Škerjanc war Sohn slowenischer Eltern, die 1902 in ihre Heimat zurückkehrten. Er studierte in Ljubljana, von 1920 bis 1921 am Prager Konservatorium und von 1922 bis 1924 an der Wiener Akademie Komposition und Klavier. Er vervollständigte seine Studien an der Schola Cantorum für Komposition von 1924 bis 1927 und am Basler Konservatorium im Jahr 1930.

Bereits ab 1922 unterrichtete Škerjanc Musik in Ljubljana. 1926 wurde er an das Konservatorium als Kompositionslehrer berufen. 1940 wechselte er an die Musikakademie, wo er bis 1970 blieb. Zwischen 1945 und 1947 war er dort auch als Rektor engagiert, gab diese Position aber zugunsten seiner Kompositionstätigkeit wieder auf. Zusätzlich war er Dirigent der Glasbena Matica Orchestergesellschaft von 1925 bis 1945, Direktor der Slowenischen Philharmonie zwischen 1950 und 1955 sowie Mitglied der Slowenischen Akademie der Künste seit 1949. 1964 wurde er mit dem Gottfried-von-Herder-Preis in Basel ausgezeichnet, der mit 10.000 Schweizer Franken dotiert war. Den Slowenischen Prešeren-Preis, die höchste Auszeichnung für slowenische Künstler, erhielt er viele Male, zuletzt 1971. Des Weiteren wurde er mit dem Ordre des Palmes Académiques in Paris geehrt. 2001 erschien in Slowenien eine Briefmarke mit seinem Portrait.

Die ersten musikalischen Einflüsse in seinen Kompositionen waren Joseph Marx und Vincent d’Indy, wobei Škerjanc eine unabhängige slawische Harmonik erreichte.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte er seinen Stil und verwendete Zwölftontechniken.

Orchesterwerke (Auswahl)

  • Prelude, Aria und Finale, 1926
  • Violinkonzert, 1927
  • Preludio, 1928
  • Suite im alten Stil, 1928
  • 5 Symphonien, 1931, 1938, 1940, 1941, 1943
  • Festliche Ouvertüre, 1933
  • Klavierkonzert, 1940
  • 2. Suite für Streichorchester, 1940
  • Dramatische Ouvertüre, 1941
  • Symphonische Trauermusik, 1942
  • Fantasie für Klavier und Orchester, 1944
  • Violinkonzert, 1944
  • Allegro de concert für Violoncello und Orchester, 1947
  • Concertino für Klavier und Streicher, 1949
  • Gazelles, 1950
  • Fagottkonzert, 1953
  • Harfenkonzert, 1954
  • Konzert für Klarinette, Streicher, Perkussion und Harfe, 1958
  • Problems, 1958
  • 6 Etüden, 1958
  • 7 Dodekaphonische Fragmente (Zwölftonmusik), 1959
  • Feierliche Ouvertüre, 1962
  • Klavierkonzert linke Hand, 1963

Einzelnachweis

  1. Grove’s Dictionary of Music and Musicians, London 1954

Weblinks