Ludwig von Ellrichshausen

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Wilhelm Julius Ludwig von Ellrichshausen (* 17. April 1789 in Assumstadt; † 11. April 1832 in Hohenheim) war Rittergutsbesitzer und Direktor der land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalt Hohenheim.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellrichshausen schuf auf seinem Gut in Assumstadt, das er ab 1813 selbst bewirtschaftete, vorbildliche land- und forstwirtschaftliche Verhältnisse. Unter anderem führte er die Vierfelderwirtschaft nach Norfolker Modell und 1821 den Brabanterpflug ein, vermehrte die Schafzucht und förderte die Käserei. 1828 gründete er in Assumstadt ein Lehrinstitut für Land- und Forstwirte, bevor er noch im selben Jahr als Nachfolger von Johann Nepomuk Hubert von Schwerz zum Leiter der land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalt Hohenheim berufen wurde.

Er unterhielt auf seinem Gut in Assumstadt eine Werkstatt, um seine Neuerungen schnell und ohne viel Formalismus in der Praxis testen zu können. Dazu gehörte neben der „viereckigen Assumstädter Schaftraufe“ etwa der „einspännige Assumstädter Sturzkarren“, der sich nach dem Abkippen des Transportgutes automatisch wieder horizontal stellte, sobald das Pferd sich wieder in Bewegung setzte.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1825 bis 1831 war Ludwig von Ellrichshausen für die Ritterschaft des Neckarkreises Abgeordneter der zweiten Kammer des württembergischen Landtags.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hohenheims Direktoren, Rektoren und Präsidenten (Memento des Originals vom 25. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/uniarchiv.uni-hohenheim.de
  2. Peter Schiffer: Wasserrad und Dampfmaschine: Beiträge einer Arbeitstagung des Landesmuseums für Technik und Arbeit in Mannheim, des Historischen Vereins für Württembergisch Franken und das Bildungshauses des Klosters Schöntal im Jahr 1997. Jan Thorbecke, 2000, ISBN 3-7995-7648-7, Seiten 141 und 143.