Märtyrer (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Märtyrer
Allgemeine Informationen
Herkunft Wolfhagen, Deutschland
Genre(s) Rechtsrock
Gründung 1989
Aktuelle Besetzung
Kutty
Danny B.
Schraze
Mr. Sascha F.

Märtyrer war eine deutsche Rechtsrock-Band aus Wolfhagen, die in den 1990er Jahren mehrere Alben über einschlägige Labels veröffentlichte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Märtyrer wurden 1989 gegründet. Sie veröffentlichten 1991 zwei Demos und wurden anschließend von Rock-O-Rama unter Vertrag genommen.[1] Diese veröffentlichten Märtyrers Debütalbum Stolz, das im Wesentlichen auf dem gleichnamigen Demo basiert. Sowohl das Demo als auch das Debütalbum wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. 1992 folgte das Album Hammerhart, das ebenfalls indiziert wurde. 1993 erschien zunächst eine Maxi über Rock-O-Rama und anschließend ein selbstproduziertes Album. Anschließend wechselte die Band zu Metal Enterprises. Dort erschien 1995 das Album Ragnarök. Es erschien 1998 noch eine MCD, danach löste sich die Band auf.[2]

Sänger Kutty veröffentlichte 1998 das Soloalbum Besieg das Böse unter dem Namen König Kutty und seine Schergen.[3]

Ideologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Märtyrer bezeichneten sich selbst als „Patrioten, aber keine Parteiaffen. Mit parteipolitischen Sachen haben [sie] nichts am Hut.“ Ihre Texte sind dementsprechend nationalistisch und ausländerfeindlich, aber nicht nationalsozialistisch.[4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991: Stolz (indiziert)
  • 1991: Demo-Tape 2/91 (indiziert[5])

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MCDs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Schuldig! (Rock-O-Rama)
  • 1998: Die Hölle kann warten (UN-Records/Rock-O-Rama)

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Frauen, Bier und Tätowieren (United Records, die nicht-indizierten Lieder der ersten beiden Alben)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arvid Dittmann: Die Bands und ihre Veröffentlichungen. In: Archiv der Jugendkulturen (Hrsg.): Reaktionäre Rebellen. Rechtsextreme Musik in Deutschland. Tilsner, Berlin 2001, ISBN 3-936068-04-6, S. 197.
  2. apabiz e.V.: Verzeichnis RechtsRock-Bands. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahmen und Gegenstrategien. Unrast Verlag, Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 445.
  3. apabiz e.V.: Verzeichnis RechtsRock-Bands. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahmen und Gegenstrategien. Unrast Verlag, Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 443.
  4. Rechte Bands auf dem deutschen Markt … und ihre Bewertung. In: Dieter Baacke, Michaela Thier, Christian Grüninger, Frank Lindemann (Hrsg.): Rock von Rechts. Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Bielefeld 1994, ISBN 3-929685-05-1, S. 50 (Medienpädagogische Handreichung 3).
  5. BAnz AT 29.03.2019 B16