Magellanpinguin

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Magellan-Pinguin
Magellan-Pinguine (Spheniscus magellanicus) bei ihrer Nisthöhle
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Vögel (Aves)
Vorlage:Ordo: Pinguine (Sphenisciformes)
Vorlage:Familia: Pinguine (Spheniscidae)
Vorlage:Genus: Brillenpinguine (Spheniscus)
Vorlage:Species: Magellan-Pinguin
Wissenschaftlicher Name
Spheniscus magellanicus
Forster, 1781

Der Magellan-Pinguin (Sphenisus magellanicus) ist eine Vogelart in der Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus). Sie gehört zur Familie der Pinguine (Spheniscidae), ihren Namen erhielt sie zu Ehren des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan.

Aussehen

Magellan-Pinguine sind schwarz-weiße Pinguine mittlerer Größe, die bei einem Gewicht um 4,5 kg wiegen und bis zu 76 cm groß werden.

Verbreitung und Lebensraum

Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind felsige Küsten in Chile, Argentinien und auf den Falklandinseln, wobei die Nester einige hundert Meter im Landesinnern liegen können. Sie bilden bei Punta Tombo an der argentinischen Atlantikküste die weltweit größte Pinguinkolonie außerhalb der Antarktis.

Lebensweise

Magellan-Pinguine leben und brüten in Kolonien. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fisch, Krill, Quallen und Krebsen.

Vor der Eiablage fressen die Weibchen erheblich mehr Muschelschalen als die Männchen. Das im Magen aus den Muschelschalen gelöste Kalzium wird dann für den Aufbau der Eierschalen verwendet, die mit einer Schalendicke von ca. 0,8 mm doppelt so dick wie bei Hühnereiern sind. Dadurch werden die Eier stabiler, so dass es trotz gelegentlicher Rangeleien in den Brutkolonien und der harten Steinböden nur zu einer Bruchrate von 2,6% kommt.

Im Vergleich zu anderen Pinguingattungen haben Magellan-Pinguine ein weniger dichtes Federkleid und auch eine dünnere Fettschicht. Daher ziehen sie im Winter nach Norden, z.B. an die Küsten Brasiliens.

Weblinks

Commons: Magellanpinguin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien