Magnetschule
Magnetschulen sind Schulen, die sich durch einen speziellen Schwerpunkt in ihrem Curriculum oder ein besonderes pädagogisches Konzept, sowie durch einen erweiterten Einzugsbereich mit freier Schulwahl auszeichnen.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Konzept der Magnetschule wurde in den siebziger Jahren in einigen nordamerikanischen Großstädten begründet. Ziel war es, innerstädtische Schulen durch einen speziellen Schwerpunkt attraktiver zu machen. Das Einzugsgebiet wurde über die Grenzen einzelner Stadtteile hinweg ausgeweitet. Das sollte zu einer ausgewogeneren ethnischen und sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft und zu einer Verbesserung der Qualität des Schulwesens führen. So sollten vor allem weiße Familien dazu bewegt werden, ihre Kinder nicht mehr auf Privatschulen, sondern interessengeleitet wieder auf öffentliche Schulen in der Form der Magnetschulen zu schicken.[1]
Magnetschulen in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In mehreren deutschen Städten wurden bereits Magnetschulen unterschiedlicher Profile errichtet. Sie zeichnen sich durch ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschung aus. Schülern wird dadurch der Einstieg in Ausbildung und Berufsleben erleichtert.[2] Durch die verstärkte Einbeziehung der Eltern und die Förderung von Schülern verschiedener Nationen fördern sie die Integration ausländischer Familien.[3][4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Magnet Schools of America
- Magnet Schools Assistance – United States Department of Education
- Public school Review – What is a Magnet School?
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manfred Weiß: Zum Konzept der Magnetschule in den USA (Zeitschrift für internationale erziehungs- und sozialwissenschaftliche Forschung 6 (1989) 1, S. 3–28) (PDF; 1,6 MB)
- ↑ Dortmunder Magnetschule GadSa
- ↑ Die Zeit vom 15. März 1985: Aus Schulen im Abseits werden Magnetschulen
- ↑ OECD (Hrsg.): Lernen für die Welt von morgen. Erste Ergebnisse von PISA 2003. OECD Publishing, Paris 2004, ISBN 978-92-64-06355-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).