„Maklerpool“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. November 2013, 12:42 Uhr

Der Begriff Maklerpool bezeichnet im Versicherungswesen sowie im Bereich der Vermittlung von Kapitalanlagen (Investmentfonds sowie geschlossene Fonds) die gemeinsame Nutzung von bestimmten Ressourcen. In einem Maklerpool wird das Geschäft von vielen Versicherungsmaklern oder Finanzmaklern gebündelt (gepoolt).

Dadurch kann ein gut geführter Maklerpool ein sehr hohes Umsatzvolumen erreichen und somit z. B. bei Versicherungen, Bausparkassen und Anbietern von Investmentfonds bessere Konditionen aushandeln. Seit 2002 haben sich nach ähnlichem Muster auch spezielle Maklerpools im Bereich der Immobilienfinanzierung entwickelt.

Diese Vorteile kann der Maklerpool an seine Mitglieder weitergeben, diese können einen Teil des Vorteils an ihre Kunden weitergeben oder aber als Rendite abschöpfen.

Außerdem kann ein Maklerpool den angeschlossenen Maklern bestimmte Serviceleistungen anbieten. Dazu gehören u. a.

  • Bereitstellung von Gemeinschaftsanträgen
  • Bereitstellung von Vergleichsrechnern, Beratungs- und Dokumentationssoftware
  • Bereitstellung eines Angebotsservices sowie eines Maklerverwaltungsprogramms (CRM)
  • Betreuung vor Ort
  • Durchführung von Schulungen
  • Rechts-, Steuer- und betriebswirtschaftliche Beratung

Unter dem Begriff Maklerpool werden Unternehmen geführt, die sehr unterschiedliche Geschäftsmodellen folgen:

  • Maklerpools im Sinne von Assekuradeuren - das sind (insbesondere im Sachversicherungsbereich) Unternehmen, die - oft unter eigenem Label - Versicherungsprodukte anbieten und deren Policierung, Verwaltung sowie Schadenregulierung übernehmen. Assekuradeure stehen rechtlich im Lager der Versicherer und dürfen nicht als Makler registriert sein
  • Maklerpools im Sinne von Einkaufsgenossenschaften - dabei verhandelt der Pool mit den Produktgebern Rahmenvereinbarungen. Der einzelne Makler schließt dann einen direkten Vermittlungsvertrag mit dem Produktgeber und wickelt das Geschäft auch direkt mit dem Produktgeber ab. Der Pool erhält eine Umsatzbeteiligung (oft Overrider genannt).
  • Maklerpools im Sinne von Vertrieben - dabei funktioniert der Pool fast wie ein Vertrieb. Das bedeutet, der Vermittler hat eine umfassende Geschäftsbeziehung mit dem Pool und nutzt umfassend dessen Infrastruktur. Aber der Vermittler hat, bis auf wenige Ausnahmen, keine formelle Verpflichtung, den Pool zu nutzen.
  • Maklerpools im Sinne eines genossenschaftlichen Netzwerkes zur gegenseitigen Unterstützung der angeschlossenen Makler ("Maklerverbund")

Manche Maklerpools bedienen nicht nur Makler, sondern auch Mehrfachagenten und im Ausnahmefall sogar gebundene Vertreter (Vergleiche auch die Darstellung über Versicherungsvermittler). Seit Inkrafttreten der EU-Vermittlerrichtlinie in Deutschland ist die herrschende Literaturmeinung allerdings der Ansicht, dass ein Maklerpool, der selber als Versicherungsmakler agiert, nicht als Vermittler für das Geschäft von Mehrfachagenten oder gebundenen Vertretern auftreten darf. Maklerpools und Verbünde gründen deshalb separate Unternehmen für die Betreuung gebundener Vermittler. Der Markt und das Leistungsspektrum der Maklerpools ist ziemlich unübersichtlich. Einen Überblick über die finanzstärksten Maklerpools in Deutschland bietet jährlich die Hitliste des Magazin Cash.

Top 5 Maklerpools aus Vermittlersicht[1]:

Einzelnachweise

  1. Studie: Die besten Maklerpools