Markart Merklin

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Markart Merklin (* in Heilbronn; † 1461 ebenda) war in den Jahren 1438, 1445 und 1450 Bürgermeister der Reichsstadt Heilbronn.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wird der Bürgermeister Markart Merklin im Jahre 1438 erwähnt. Damals erwirken die Heilbronner Bürgermeister Erer und Markart Merklin einen Leistungstitel für Heinrich von Remchingen gegen den jüd. Bürger Fifel zu Heilbronn, Kleinodien herausgeben zu müssen.[1] Am 24. April 1442 verspricht der Bürgermeister „Marquard“ Merklin als Vertretungsbefugter Heilbronns im Rechtsstreit Eberhard Esslingers mit der Stadt Heilbronn das Urteil einzuhalten.[2] Am 30. Mai 1442 ist „Marquard“ Merklin gemeinsam mit Ulrich Nenninger als Bürgermeister Vertretungsbefugter der Stadt in einem Rechtsstreit zwischen Heilbronn und Matin Göler von Ravensburg[3]. Am 28. Mai 1445 ist Markart Merklin als Bürgermeister für den Freitag nach Fronleichnamstag Bevollmächtigter der Stadt Heilbronn[4] und am 25. Februar 1450 wird Bürgermeister Markart Merklin gebeten, Johann Salzmann aus der Inhaftierung zu entlassen.[5] Am 7. Januar 1461 gibt ein gewisser Kollenberg vor den Altbürgermeistern Merklin und Hans Kriech zur Aussage, dass er mit dem Spielen aufhören wolle, ansonsten verfalle sein Vermögen an seine Frau und Kinder.[6]

Quellen und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Knupfer Nr. 575 Seite 287 (15) Die Heilbronner Bürgermeister Erer und Markart Merklin erwirken einen Leistungstitel für Heinrich von Remchingen gegen den jüd. Bürger Fifel zu Heilbronn, Kleinodien herausgeben zu müssen
  2. Knupfer Nr. 615 Seite 314 (18)
  3. Knupfer Nr. 619 Seite 316 (17) Rechtsstreit am 30. Mai 1442 um das Dorf Frankenbach zwischen der Stadt HN und ihrem Bevollmächtigten Bürgermeister Markart Merklin und Martin Göler von Ravensburg
  4. Knupfer Nr. 632 Seite 324 (36)
  5. Knupfer Nr. Seite 372 (23)Swicker von Sickingen der Ältere fordert vom Bürgermeister Markart Merklin Johann Salzmann, Lehrer und Mesner zu Neudenau aus der Gefangenschaft zu entlassen und Knupfer, Eugen: Urkundenbuch der Stadt Heilbronn in württemberg. Quellen herausgegeben von der württemberg. Kommission für Landesgeschichte, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 1904. Band 1 Seite 419
  6. Das lässt den Schluss zu, dass Merklin und Kriech einst gemeinsam Bürgermeister gewesen sein könnten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eugen Knupfer (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt Heilbronn. Band 1. (= Württembergische Geschichtsquellen. NF 5, ZDB-ID 520100-7). Kohlhammer, Stuttgart 1904.
  • Statistisches Landesamt (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Heilbronn (= Beschreibung des Königreichs Württemberg nach Oberamtsbezirken. 6, 1, 2). Neue Bearbeitung. Kohlhammer, Stuttgart 1901–1903.