Markgraf von Bergen op Zoom

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Karte der Markgrafschaft von Bergen op Zoom aus dem Jahre 1747

Im Jahre 1533 verlieh Kaiser Karl V. den Titel „Markgraf von Bergen op Zoom“ (französisch „Marquis de Bergen op Zoom“) an Anton de Berghes aus dem Haus Glymes, Herr von Bergen op Zoom.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton van Glymes van Bergen, 1. Markgraf von Bergen op Zoom

Bergen op Zoom war im Besitz der Herren von Breda, bis die Familie Ende des 13. Jahrhunderts ausstarb. Der Tod der letzten Herrin von Breda, Isabella (1280/81) und ihres Ehemanns Arnold von Löwen (1287) führte zu einer Teilung des Besitzes unter den Erben in die spätere Baronie von Breda und das spätere Marquisat Bergen op Zoom. Bergen op Zoom erhielt Gerhard von Wesemaele. In den nächsten Generationen gelang es selten, das Lehen innerhalb einer Familie zu halten. Auf das Haus Wesemaele folgten das Haus Boutershem und das Haus Glymes, dem 1533 der Markgrafentitel verliehen wurde, dann das Haus Merode und das Haus Witthem, der Graf von Berg s’Herenberg, Franziska von Hohenzollern-Hechingen (eine Prinzessin von Hohenzollern), das Haus La Tour d’Auvergne und schließlich die pfälzische Linie der Wittelsbacher mit Karl Philipp Theodor von Sulzbach, der später Kurfürst von der Pfalz und Kurfürst von Bayern werden sollte.

Die militärstrategisch wichtige Markgrafschaft lag in den Generalitätslanden, war etwa 400 Quadratkilometer groß, hatte gut 30.000 Einwohner und erbrachte ihrem Besitzer 90.000 Gulden im Jahr. Sie stand zur Zeit der Vereinigten Niederlande militärisch und politisch unter der Hoheit der Generalstaaten. Sie ging in der 1795 gegründeten Batavischen Republik auf und wurde enteignet.

Herren von Bergen op Zoom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Markgrafen von Bergen op Zoom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln
    • Band VII (1979) Tafel 100 ff. (Breda, Wesemaele, Boutershem, Glymes),
    • Band VI (1978) Tafel 39 (Berg)
    • Band X (1986) Tafel 97 (La Tour d’Auvergne)

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]