Mater dolorosa (Rudolstadt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die katholische Filialkirche Mater dolorosa in Rudolstadt

Die römisch-katholische Filialkirche Mater dolorosa steht in Rudolstadt im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Sie ist Filialkirche der Pfarrei Corpus Christi Saalfeld/Saale im Dekanat Weimar des Bistums Erfurt.[1] Sie trägt das Patrozinium Mater dolorosa.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau der Kirche und dass wieder ein katholischer Pfarrer seit der Reformation nach Rudolstadt kam, wurde durch den Minister Herrmann von Bertrab initiiert. Der neogotische Entwurf der Kirche stammt von dem Paderborner Dombaumeister Arnold Güldenpfennig. Die Grundsteinlegung für die Kirche war 1872. Am 13. Oktober 1874 wurde sie benediziert und 1882 durch Bischof Georg von Kopp geweiht. Ursache für die späte Weihe war der Kulturkampf, in dessen Rahmen der zuständige Bischof Konrad Martin aus Paderborn in Festungshaft saß.

Durch die in Folge des Zweiten Weltkrieges Angestiegene Mitgliederzahl der Gemeinde wurde eine Erweiterung der Kirche nötig. 1972 wurde das Kirchenschiff durch einen Anbau vergrößert, eine neue Flachdecke eingezogen, der Altarraum neu gestaltet und die Eingänge verlegt. Die neuen Fenster wurden von Christoph Grüger (Schönebeck) entworfen. Die Weihe der umgebauten Kirche war am 13. Oktober 1974 durch Bischof Hugo Aufderbeck.

Am 1. Juli 2012 wurde in Folge der Strukturreform im Bistum Erfurt die Pfarrei neu gegründet. Neben den Filialgemeinden St. Mariä Himmelfahrt Bad Blankenburg und St. Josef der Arbeiter Schwarza gehörte seitdem auch die Friedenskirche in Königsee zur Pfarrei, bis am 1. Januar 2021 die Pfarrei Rudolstadt inkl. ihrer Filialgemeinden in die Pfarrei Corpus Christi Saalfeld eingegliedert wurde.[2]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel mit zwölf Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, wurde 1978 von Orgelbau Schönefeld erbaut. Die Disposition lautet wie folgt:[3]

I Hauptwerk C–g3
Rohrflöte 8′
Prinzipal 4′
Waldflöte 2′
Mixtur III-IV 113
II Brustwerk[Anm. 1] C–g3
Holzgedackt 8′
Gedacktflöte 4′
Prinzipal 2′
Terz 135
Quinte 113
Tremulant
Pedal C–f1
Subass 16′
Octavbaß 8′
Posaune 8′
Anmerkungen
  1. Schwellbar

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Gießer
 
Gewicht
(kg)
Nominal
 
1 St. Bonifatius 1926 Gebr. Ullrich, Apolda 490 a
2 Mater dolorosa 2002 Fa. Albert Bachert, Bad Friedrichshall 784 fis
3 St. Elisabeth 2002 Fa. Albert Bachert, Bad Friedrichshall 425 h

[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Marien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mater dolorosa auf der Webpräsenz der Pfarrei Corpus Christi Saalfeld

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 29. Januar 2023.
  2. a b Informationen zum Kirchort. Abgerufen am 10. Oktober 2022.
  3. Informationen zur Orgel. Abgerufen am 10. Oktober 2022.

Koordinaten: 50° 43′ 8,1″ N, 11° 19′ 53,4″ O