Max Gelpcke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Gelpcke (* 1861; † 28. Februar 1907 in Berlin)[1] war ein deutscher Jurist.

Der Berliner Rechtsanwalt gehörte zu den angesehensten Juristen des Deutschen Kaiserreiches. Er leistete maßgebliche Arbeiten und Kommentare zur Zivilprozessordnung.[2][3]

Von dem bekannten Kommentar zur Zivilprozessordnung lagen 1916 bereits die 6. bzw. 7. Lieferung vor.[4]

Daneben war er in etlichen Unternehmen an maßgeblicher Stelle tätig, so als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Consolidierten Redenhütte in Zabrze in Oberschlesien.[5]

1900 wurde er Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschland, Lebensversicherungsaktiengesellschaft in Berlin.[6]

Zudem gehörte er dem Ausschuss der Berlinischen Feuerversicherungsanstalt an.[7] Er war Vorsitzender des Aufsichtsrates des Zoologischen Gartens zu Berlin[8] und Mitglied des Aufsichtsrates der Schultheiss-Brauerei.[9]

Gelpcke war Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Samoa-Gesellschaft.[10]

1906 erfolgte seine Ernennung zum Justizrat.[11]

Im selben Jahr war er auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Allgemeinen Städtereinigungsgesellschaft zu Berlin.[12][13]

Im Deutschen Nekrolog 1907 wurde er als Rechtsanwalt von Ruf bezeichnet.[14] Auf der Hauptversammlung des Actienvereins des Zoologischen Gartens zu Berlin wurde ihm ein ehrender Nachruf durch den Vorsitzenden gewidmet.[15]

Gelpcke gehörte zu den Millionären in Preußen.[16]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. 12. Band. 1907, Totenliste. Reimer, Berlin 1909, S. 29 (online).
  2. Richard Skonietzki, Max Gelpcke: Zivilprozessordnung und Gerichtsverfassungsgesetz für das Deutsche Reich nebst den Einführungsgesetzen und den Preussischen Ausführungsgesetzen: ... Vahlen, 1913 (google.de [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  3. Ioannis Mantzouranis: Die notwendige Streitgenossenschaft im Zivilprozess. Mohr Siebeck, 2013, ISBN 978-3-16-152811-8 (google.com [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  4. Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht. Verlag Chemie, 1916 (google.com [abgerufen am 10. Januar 2024]).
  5. Jahrbuch der Berliner Börse: ein Nachschlagebuch für Bankiers u. Kapitalisten. 1894/95. Mittler, 1894 (google.com [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  6. Norddeutsche allgemeine Zeitung - Samstag, 17.11.1900 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  7. Deutscher Versicherungs-Kalender: 1896 (1895). Wallmann, 1895 (google.com [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  8. Westermanns Monatshefte. G. Westermann, 1908 (google.com [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  9. Jahrbuch der Berliner Börse: Ein Nachschlagebuch fur Bankiers und Kapitalisten. 1901 (google.com [abgerufen am 8. Januar 2024]).
  10. Berliner Börsen-Zeitung, Morgen-Ausgabe - Donnerstag, 13.07.1905 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 13. Januar 2024.
  11. Potsdam (Regierungsbezirk): Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 1906 (google.com [abgerufen am 10. Januar 2024]).
  12. Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe - Freitag, 05.10.1906 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  13. Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe - Donnerstag, 04.10.1906 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 13. Januar 2024.
  14. various: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Bd12 1907. (archive.org [abgerufen am 9. Januar 2024]).
  15. Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe - Montag, 29.04.1907 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 13. Januar 2024.
  16. Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Preußen:. 1911, abgerufen am 14. Januar 2024.