Mayurbhanj (Staat)
Mayurbhanj ମୟୂରଭଞ୍ଜ | |||
Ende 17. Jh.–1949 | |||
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Fürstenstaat Mayurbhanj in The Imperial Gazetteer of India | |||
Hauptstadt | Baripada | ||
Staats- und Regierungsform | Fürstenstaat (9 Schuss Salut) | ||
Staatsreligion | Hinduismus | ||
Fläche | 10.989 km² | ||
Einwohnerzahl | 610.000 (1901) | ||
Errichtung | Ende 17. Jh. | ||
Endpunkt | 9. November 1948 | ||
Dynastie: Bhanja | |||
Kriegsflagge von Mayurbhanj und Keonjhar |
Mayurbhanj (Oriya ମୟୂରଭଞ୍ଜ) war ein Fürstenstaat Britisch-Indiens im heutigen Bundesstaat Odisha (früher Orissa). Mayurbhanj hatte 1901 eine Fläche von 10.989 km² und 610.000 Einwohner. Seine Hauptstadt war der Ort Baripada.
Der Legende nach wurde das Fürstentum von einem Verwandten des Rajas von Jaipur gegründet. Der erste Raja aus der Dynastie der Bhanja-Rajputen war Saveshwara Bhanj (1688–1711). Mayurbhanj stand bis 1803 unter der Oberhoheit der Marathen und war von 1829 bis 1947 britisches Protektorat. Raja Krishna Chandra Bhanj Deo (1868–1882) wurde 1877 zum Maharaja erhoben.
Der Maharaja blieb der am 1. August 1947 gebildeten Eastern States Union, in der sich die meisten Fürstenstaaten Odishas und Chhattisgarhs zusammengeschlossen hatten, fern. Während die meisten Staaten Orissas am 1. Januar 1948 an Indien angegliedert wurden, blieb Mayurbhanj zunächst selbständig. Der Grund hierfür war der, dass Mayurbhanj im Gegensatz zu den anderen absolutistisch regierten Staaten über eine gewählte Volksvertretung verfügte. Am 17. Oktober 1948 unterschrieb der Maharaja jedoch auch das Instrument of Accession, d. h. die Anschlusserklärung an Indien. Mayurbhanj wurde ab dem 9. November 1948 durch einen von der indischen Regierung ernannten Chief Administrator verwaltet und an Bihar angeschlossen. Am 1. Januar 1949 wurde es aufgrund von linguistisch-kulturellen Zugehörigkeiten Teil von Orissa (heute Odisha).[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George B. Malleson: An historical sketch of the native states of India. Longmans, Green & Co., London 1875, (Digitalisat).
- Mayūrbhanj. In: The Imperial Gazetteer of India. Band 17: Mahbūbābād to Morādābād. New Edition. Clarendon Press, Oxford 1908, S. 241–244.
- Joseph E. Schwartzberg (Hrsg.): A historical atlas of South Asia (= Association for Asian Studies. Reference Series. 2). 2nd impression, with additional material. Oxford University Press, New York NY u. a. 1992, ISBN 0-19-506869-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- iiNet: Mayurbhanj (Princely State)
- Imperial Gazetteer of India
- Princely States
- http://www.worldstatesmen.org/India_princes_K-W.html
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ V. P. Menon: Integration of the Indian States. Orient Black Swan, Himayatnagar, Hyderabad (Telangana) 2014, ISBN 978-81-250-5451-1, 7 The Orissa and Chattisgarh States, S. 138–159 (englisch, bjplibrary.org [PDF] Erstausgabe: 1957).