Mesechenet

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Mesechenet in Hieroglyphen
Altes Reich
F31S29Aa1
N35
X1
B1

oder
F31S29Aa1
N35
W24
V1
F23
N14

oder
F31S29Aa1
N35
X1
Aa12
I12

Mesechenet
Msḫnt
Die Geburtsstätte
Mesechenet mit einem Kuh-Uterus auf dem Kopf
Mesechenet als Ziegelstein

Mesechenet (früher: Meschenet) ist eine altägyptische Geburts- und Totengöttin.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Geburtsgöttin überwacht sie nicht nur die Geburt eines Kindes, sondern bestimmt auch bereits über dessen Schicksal. Als Totengöttin verhilft sie mit den Göttern Schai und Renenutet zur Wiedergeburt, daher wird sie auch beim Totengericht dargestellt. Sie tritt als Geburtsziegel immer in Verschmelzung mit einer der Geburtsgöttinnen auf:

  • Mesechenet-weret: Tefnut als erster Geburtsziegel[1]
  • Mesechenet-aachet: Nut als zweiter Geburtsziegel[1]
  • Mesechenet-neferet: Isis als dritter Geburtsziegel[1]
  • Mesechenet-menchet: Nephthys als vierter Geburtsziegel[1]

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abgebildet wird sie als Frauengestalt mit dem Uterus einer Kuh auf dem Kopf, meistens jedoch als Ziegelstein (Geburtsziegel) mit einem weiblichen Kopf an der Stirnseite.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3., unveränderte Auflage, Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6.
  • Alexandra von Lieven: Der Himmel über Esna – Eine Fallstudie zur religiösen Astronomie in Ägypten am Beispiel der kosmologischen Decken- und Architravinschriften im Tempel von Esna. Harrassowitz, Wiesbaden 2000, ISBN 3-447-04324-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Vgl. Alexandra von Lieven: Der Himmel über Esna – Eine Fallstudie zur religiösen Astronomie in Ägypten am Beispiel der kosmologischen Decken- und Architravinschriften im Tempel von Esna. Harrassowitz, Wiesbaden 2000, S. 101.