Metropolitankirche Istenszülő elhunyta Nagyboldogasszony

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Metropolitankirche Istenszülő elhunyta Nagyboldogasszony (2022)

Die Metropolitankirche Istenszülő elhunyta Nagyboldogasszony (ungarisch Istenszülő elhunyta Nagyboldogasszony-székesegyház, deutsch Metropolitankirche Mariä Himmelfahrt) ist eine russisch-orthodoxe Kirche in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie befindet sich am Petőfi tér 2 im V. Bezirk, am linken Donauufer.

Die Kirche wurde von den religiösen Griechen der Stadt gegründet und das zweitürmige Gebäude wurde nach Plänen von József Jung in den Jahren von 1791 bis 1801 erbaut. Finanziert wurden die Bauarbeiten durch die Unterstützung von reichen Händlerfamilien in Pest und Buda. Die Ikonostase wurde um 1809 fertiggestellt und ist ein Werk des Holzschnitzers Nikolaosz Ioánnu Talidorosz aus Eger. Die endgültige Form der Turmkuppel und der Fassade erhielt die Kirche 1873 durch den Architekten Miklós Ybl. Während der Belagerung von Budapest im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt und 1945 stürzte einer der beiden Türme ein. Die Fassade der zerstörten Kirche wurde 1953 restauriert, eine Innenrestaurierung erfolgte in den Jahren von 1991 bis 1996 und der fehlende Turm wurde 2008 wieder aufgebaut.

Bis 1949 war die Liturgiesprache ausschließlich Griechisch und der offizielle Name der Gemeinde lautete übersetzt Griechisch gegründete ungarisch-orthodoxe Gemeinde. 1951 entschied das Staatliche Amt für Kirchenangelegenheiten auf Anweisung von Mátyás Rákosi, dass die Kirche in den Besitz des Moskauer Patriarchats überging. Seit den 2010er Jahren finden die Gottesdienste in ungarischer, griechischer und kirchenslawischer Sprache statt.

Commons: Metropolitankirche Istenszülő elhunyta Nagyboldogasszony – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 29′ 36″ N, 19° 3′ 3″ O