Meuterei unter Wasser – USS Lansing antwortet nicht

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Film
Titel Meuterei unter Wasser – USS Lansing antwortet nicht
Originaltitel Danger Beneath the Sea
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 92 Minuten
Stab
Regie Jon Cassar
Drehbuch Lucian Truscott
Produktion Carlton America
Musik Norman Orenstein
Kamera Derek V. Underschultz
Schnitt Ron Wisman
Besetzung

Meuterei unter Wasser – USS Lansing antwortet nicht (Originaltitel: Danger Beneath the Sea) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2001. Der Film spielt auf einem U-Boot mit ballistischen Raketen und handelt von der Gefahr eines Atomkrieges. Regie führte Jon Cassar, das Drehbuch schrieb Lucian Truscott. In den Hauptrollen spielten Casper van Dien und Stewart Bick.

Bei einem misslungenen Test einer nordkoreanischen Nuklearlenkwaffe entsteht ein sehr starker elektromagnetischer Impuls, der dazu führt, dass in dem amerikanischen U-Boot USS Lansing alle Kommunikationseinrichtungen zur Außenwelt ausfallen. Nachdem radioaktiver Niederschlag in der Luft bemerkt wurde, glaubt der erste Offizier, Lt. Commander Kenner, dass ein Nuklearkrieg begonnen hätte. Er übernimmt das Kommando des Schiffs mit dem Ziel, die an Bord befindlichen Nuklearraketen auf Ziele in Russland abzuschießen. Teile der Besatzung sind von dieser Einschätzung jedoch nicht überzeugt und helfen dem Kapitän, die Kontrolle über das Schiff zurückzuerlangen. Ein anderes amerikanisches U-Boot macht in der Zwischenzeit Jagd auf die USS Lansing, um zu verhindern, dass die Raketen gestartet werden und so tatsächlich ein Atomkrieg beginnt.

Schließlich gelingt es dem Kapitän, Lt. Kenner zu entmachten, der dabei ums Leben kommt. Der Kapitän kann den Raketenabschuss verhindern und dem anderen U-Boot (zu dem keine Kommunikation möglich war) entkommen. Als sie endlich in Ruhe auftauchen können, benutzt er ein normales Mobiltelefon, um sich bei der Admiralität zu melden.

Der Film spielt im Nordwest-Pazifik.

„Vorhersehbarer Unterwasser-Actionfilm nach genretypischen Mustern, den das hölzerne Spiel der Darsteller gewiss nicht aufwertet“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Wässriger TV-Aufguss des Kinoreißers ‚Crimson Tide‘ – der schon bei ‚Jagd auf Roter Oktober‘ klaute. Fazit: Billig kopiert ist halb versenkt.“

Ein U-Boot mit dem Namen USS Lansing hat es nie gegeben.

Die Kommunikation von und zu getauchten U-Booten ist nicht so einfach wie bei anderen Schiffen möglich. Die zuverlässigste Möglichkeit ist nach wie vor die VLF-Antenne in Form eines hinter dem Boot als Schleppleine gezogenen Drahtes. Damit ist kein Sprechfunk möglich, sondern nur Datenübertragungen mit sehr geringem Durchsatz im Bereich von einem Bit pro Sekunde. Aktuelle Befehle in verschlüsselter Form können auf diese Weise nicht zeitnah übertragen werden. Moderne Satellitenkommunikation ist nur im aufgetauchten Zustand möglich.

Die besondere Dramatik des Films liegt aber in der Frage, ob grundsätzlich ein autarker Angriff mit Atomwaffen auch dann möglich sein soll, wenn die Befehlskette von der Militärführung im Verteidigungsministerium zu den Ausführenden unterbrochen ist.

Aufgrund der eingeschränkten Kommunikationswege zu heimlich operierenden, getauchten U-Booten wurde diese Frage zeitweise bejaht. Die möglichen Konsequenzen einer solchen Entscheidung geben den Stoff zu diesem Film. Die gleiche Fragestellung liegt auch dem Film Crimson Tide zu Grunde.

Einzelnachweise

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  1. Meuterei unter Wasser – USS Lansing antwortet nicht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. August 2010.
  2. Meuterei unter Wasser – USS Lansing antwortet nicht. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 9. August 2021.