Nagasakifisch

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Nagasakifisch

Jungfisch

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Sonnenbarschartige (Centrarchiformes)
Familie: Streifenfalterfische (Microcanthidae)
Gattung: Microcanthus
Art: Nagasakifisch
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Microcanthus
Swainson, 1839
Wissenschaftlicher Name der Art
Microcanthus strigatus
(Cuvier, 1831)

Der Nagasakifisch (Microcanthus strigatus (Gr.: „mikros“ = klein + „akantha“ = Dorn + Latein: strigatus = gestreift)), in Australien Stripey genannt, ist ein kleiner Meeresfisch, der disjunkt im westlichen und zentralen Pazifik an den Küsten Chinas und Japans, bei Hawaii, Australien (nicht an der Küste Südaustraliens) und Neukaledonien vorkommt.

Nagasakifisch (Microcanthus strigatus)

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hochrückigen, 16 bis 20 Zentimeter lang werdenden Fische ähneln den weiter südlich lebenden Gelbschwanz-Steuerbarschen (Atypichthys latus). Sie haben eine gelbe, manchmal auch weißlich-gelbe Grundfarbe mit breiten, dunklen Längsstreifen, die über dem Kopf leicht nach oben gebogen sind. Rücken-, After-, Brust- und Bauchflossen sind gelb, die Schwanzflosse gelblich transparent.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nagasakifisch lebt in großen Schwärmen an felsigen, algenbewachsenen Riffe und in der Übergangszone zu Korallenriffen in Tiefen von 2 bis 20 Metern und ernährt sich von Zooplankton, anderen kleinen Wirbellosen und Algen.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art wurde 1831 durch den französischen Naturforscher Georges Cuvier als Chaetodon strigatus beschrieben und 1839 durch den englischen Zoologen William Swainson in die monotypische Gattung Microcanthus gestellt. Kuiter trennt die vom östlichen Australien bis Neukaledonien lebenden Nagasakifische als Microcanthus joyceae (Whitley, 1931) und die westaustralische Population als Microcanthus vittatus (Castelnau, 1873) von Microcanthus strigatus ab. Sie unterscheiden sich geringfügig in der Streifenzeichnung von Microcanthus strigatus, letzterer soll auch größer werden als die beiden australischen Populationen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans A. Baensch / Robert A. Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige), Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-107-0
  • Kent E. Carpenter & Volker H. Niem: FAO Species Identification Guide for Fishery Purposes. The Living Marine Resources of the Western Central Pacific, Volume 5 Bony fishes part 3 (Menidae to Pomacentridae). Revista Chilena de Historia Natural, 1992, Rome, FAO. 1999. Seite 3303. PDF
  • Helmut Debelius / Rudie H. Kuiter: Falterfische, Chaetodontidae. Ulmer Verlag, 2003, ISBN 3-8001-4243-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Microcanthus strigatus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien