My Arms, Your Hearse

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My Arms, Your Hearse
Studioalbum von Opeth

Veröffent-
lichung(en)

1998

Aufnahme

August und September 1997

Label(s) Candlelight Records

Genre(s)

Progressive Death Metal[1]

Titel (Anzahl)

9

Länge

52:38

Besetzung
  • Gitarre: Peter Lindgren

Produktion

Opeth und Fredrik Nordström

Studio(s)

Studio Fredman

Chronologie
Morningrise
(1996)
My Arms, Your Hearse Still Life
(1999)

My Arms, Your Hearse ist das dritte Studioalbum der schwedischen Metal-Band Opeth. Es erschien im Jahr 1998 bei Candlelight Records.

Entstehung und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Veröffentlichung von Morningrise tourten Opeth mit Cradle of Filth in Europa. Anschließend wurde der Bassist Johan DeFarfalla entlassen und der Schlagzeuger Anders Nordin stieg aus, um in Brasilien zu leben. Für das dritte Album übernahm Mikael Åkerfeldt selbst den Bass, neuer Schlagzeuger wurde Martin Lopez. My Arms, Your Hearse, dessen lyrisches Konzept vor den musikalischen Kompositionen entstand[2], wurde im Sommer 1997 im Studio Fredman aufgenommen. Fredrik Nordström war Koproduzent und spielte die Hammond-Orgel ein. Gemastert wurde das Album von Göran Finnberg in The Mastering Room. My Arms, Your Hearse ist nach einer Textpassage des Stücks „Drip Drip“ von Comus’ Debütalbum benannt.[3]

Nach der Veröffentlichung wurde Lopez’ Freund Martin Mendez neuer Bassist, Opeth traten einige Male in Großbritannien auf und unterschrieben einen Plattenvertrag bei Peaceville Records.[4] Candlelight Records legte My Arms, Your Hearse erstmals 2000 mit je einem Celtic-Frost- und Iron-Maiden-Cover neu auf, im Jahr 2003 erschien eine limitierte Auflage in einer Blechdose. Es gab auch verschiedene LP-Auflagen.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prologue – 0:59
  2. April Ethereal – 8:41
  3. When – 9:14
  4. Madrigal – 1:26
  5. The Amen Corner – 8:43
  6. Demon of the Fall – 6:13
  7. Credence – 5:26
  8. Karma – 7:52
  9. Epilogue – 3:59
Bonus-Titel
  1. Circle of the Tyrant – 5:12
  2. Remember Tomorrow – 5:00

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Opeth entwickeln sich im Vergleich zum Debüt und zu Morningrise weiter und legen mit My Arms, Your Hearse ihr erstes Konzeptalbum vor.[5] Die Death-Metal-Wurzeln sind deutlich erkennbar, es zeigen sich aber auch Einflüsse aus dem Progressive Rock. Es finden sich also harte Riffs, Doublebass-Passagen und gutturaler Gesang, aber auch harmonische Soli, ruhige und akustische Passagen, eingängige Melodien und heller Gesang. Die abwechslungsreichen und stimmungsvollen Stücke und ihre Texte gehen fließend ineinander über.[6][7][8] Das lyrische Konzept erzählt die Geschichte eines Verstorbenen, der als Geist den schmerzhaften Abschied von seiner Frau und seine ewige Einsamkeit verarbeiten muss.[5]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album wurde von der Presse positiv aufgenommen. Frank Stöver vom Rock Hard findet es eigenständig und attestierte der Band im Jahr 1998 großes Potenzial.[7] Steve Huey von Allmusic urteilt, das Album variiere Texturen und Stimmungen so, dass der Hörer das Interesse an den langen Stücke nicht verliere.[6] Captain Chaos von vampster resümiert: „Mehr Kreativität, Aufrichtigkeit, visionäres Songwriting, dichtere Arrangements haben OPETH nie abgeliefert, nie gab es von ihnen ein Album zu hören, das in sich geschlossener war und das dem Hörer so viel gegeben hat. Zehn Jahre sind vergangen, seitdem dieses Meisterwerk erschienen ist, von seiner Faszination hat es nichts verloren.“[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steve Huey: My Arms, Your Hearse - Opeth | Songs, Reviews, Credits. In: AllMusic. Abgerufen am 14. April 2021 (englisch).
  2. MAYH session diary (Memento vom 26. Juli 2011 im Internet Archive), opeth.com (Archivversion)
  3. comusmusic.co.uk, abgerufen am 1. Januar 2013.
  4. Biography – Chapter IV (Memento vom 27. Juli 2014 im Internet Archive), opeth.com, abgerufen am 1. Januar 2013.
  5. a b David Nagel: Opeth: My Arms, Your Hearse, the-pit.de, abgerufen am 8. April 2013.
  6. a b Steve Huey: My Arms, Your Hearse bei AllMusic (englisch), abgerufen am 1. Januar 2013.
  7. a b Frank Stöver: Opeth. My Arms, Your Hearse, Rock Hard Nr. 135, abgerufen am 1. Januar 2013.
  8. a b Captain Chaos: Opeth: My Arms, Your Hearse (Hell of Fame), vampster, abgerufen am 1. Januar 2013.