Nabt

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Nabt, arabisch نبت, (geb. im 9. Jahrhundert) war eine Sängersklavin und Konkubine des fünfzehnten Abbasiden-Kalifen al-Muʿtamid (842/844892, reg. 870–892).

Nach Ibn Fadlallah al-Umari war Nabt einst die Sängersklavin des Mahfaranas.[1] Sie wird in den Quellen als äußerst schöne Frau[1][2] und talentierte Sängerin mit einer schönen Stimme und Dichter mit der Gabe, auf der Stelle zu komponieren, beschrieben.[1][3] Überlieferungen nach wurde sie dem Kalifen al-Muʿtamid präsentiert, der ihre Fähigkeiten als Sängerin und Dichterin auf die Probe stellte und schließlich für dreißigtausend Dinare erwarb.[1][4]

Nabt wurde in den Poesiewerken der mit ihr bekannten Arib al-Mamuniyya (790-880), der berühmtesten aller Sängersklavinnen, erwähnt.[1] Ebenso fand ihre Biographie Eingang in arabischen Historienwerken, darunter im Buch der Lieder von Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967),[3] Die Frauen der Kalifen von Ibn al-Sa'i (1197–1276)[4] und Masālik al-abṣār von Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349).[1]

Der Name Nabt (dt. Pflanze) ist ein typischer Sklavinnenname.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Yasemin Gökpinar: Höfische Musikkultur im Klassischen Islam – Ibn Faḍlallāh Al-ʻUmarī (gest. 749/1349) über die dichterische und musikalische Kunst der Sängersklavinnen, Brill, Boston 2019, S. 159–163.
  2. Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 56.
  3. a b Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 55.
  4. a b Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 55f.
  5. Hekmat Dirbas: Naming of Slave-girls in Arabic: A Survey of Medieval and Modern Sources, Zeitschrift für Arabische Linguistik, Nr. 69, 2019, S. 26–38, im PDF: S. 5.