Nachtschmerz

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Unter einem Nachtschmerz versteht man in der Zahnmedizin während des Nachtschlafs reizunabhängig auftretendene Zahnschmerzen, die bei einer irreversiblen Pulpitis (Entzündung der Pulpa, im Sprachgebrauch „Zahnnerv“) auftreten. Die Ursache liegt in einer veränderten Blutdrucksituation im Liegen, die den Druck im Kopfbereich und damit im entzündeten Pulpencavum erhöht.[1]

Im Rahmen der Hausmittel wird dazu geraten, nicht auf Feder- oder Daunenkissen zu schlafen, da diese den Zahnschmerz „ziehen“ sollen, was dem Aberglauben zuzuordnen ist.[2]

Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Einnahme von Analgetika (Schmerzmittel) kann ein Hochlagern des Kopfes beim Liegen Abhilfe schaffen, bevor am folgenden Tag der Zahnarzt aufgesucht wird.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elmar Hellwig, Joachim Klimek, Thomas Attin: Einführung in die Zahnerhaltung. 6., überarb. Auflage. Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Köln 2013, ISBN 978-3-7691-3448-3, S. 353 (657 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Der Urmensch war behaart. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1986 (online).