Nadi Qamar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. März 2020 um 18:12 Uhr durch Guineabayer (Diskussion | Beiträge) (Linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nadi Qamar (eigentlich Spaulding Givens, * 6. Juli 1917 in Cincinnati, Ohio)[1] ist ein US-amerikanischer Jazzpianist und Musikethnologe. Er popularisierte das Spiel des afrikanischen Daumenklaviers.

Leben und Wirken

Givens, der später den islamischen Namen Nadi Qamar annahm, spielte im April 1951 im Duett mit Charles Mingus die ersten Titel für dessen neu gegründetes Musiklabel Debut Records ein (Strings and Keys), darunter seine Komposition Blue Tide. Im April 1953 nahm er nochmals mit Mingus und Max Roach die Titel Day Dream und „Theme from Rhapsody in Blue“ auf. Qamar beschäftigte sich dann mit afrikanischer Musik und spielte mit verschiedenen afrikanischen Formationen, die in den Vereinigten Staaten auf Tourneen gingen. Im Oktober 1965 war er an den Aufnahmen an Andrew Hills Album Compulsion! als Perkussionist und Spieler des afrikanischen Daumenklaviers beteiligt; er nahm dann noch an einer weiteren Session Hills teil, die im Februar 1967 stattfand und 2005 auf der Anthologie Mosaic Select veröffentlicht wurde. Im Jahr 1970 arbeitete er mit Rufus Harley und war an dessen Album King/Queens beteiligt. 1975 legte er eine Platte zum Lernen der Daumenklaviere Likembe und Mbira vor. Gemeinsam mit Milford Graves war er Professor am Bennington College in Vermont. Im Februar 2008 fand eine Ausstellung von Qamars Sammlung afrikanischer Musikinstrumente statt.

Auswahldiskographie

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aaron Horne: Brass Music of Black Composers: A Bibliography. Greenwood Publishing Group, 1996, S. 224 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Smithsonian Institution