Nationaldemokratische Partei Tibets

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Nationaldemokratische Partei Tibets
Partei­vorsitzender Tsetan Norbu
Stell­vertretender Vorsitzender Karma Yangdup
Gründung 2. September 1994
Gründungs­ort Dharamsala
Haupt­sitz Dharamsala, Indien
Aus­richtung Unabhängigkeit Tibets
Konservatismus
Sitze im Exilparlament 16 von 43
Mitglieder­zahl 5.000 weltweit

Die Nationaldemokratische Partei Tibets (bod-kyi rgyal-yongs mang-gtso tshogs-pa བོད་ཀྱི་རྒྱལ་ཡོངས་མང་གཙོ་ཚོགས་པ) ist die stärkste Partei der Exiltibeter und stellt 16 der 43 Abgeordneten des Exilparlaments in Dharamsala, Indien.

Die Partei wurde am 2. September 1994 als Folge der Ausarbeitung der tibetischen Verfassung gegründet. Der 14. Dalai Lama hatte auf dem tibetischen Jugendkongress 1990 angeregt, die tibetische Exilverwaltung zu demokratisieren und durch eine Verfassung zu verrechtlichen.[1]

Nach Angaben der Partei besteht ihr Hauptziel darin, die Demokratie zu fördern, das tibetische Volk über die Bedeutung politischer Parteien aufzuklären und die Tibeter für ihre eigenen Probleme zu sensibilisieren.[2]

Die Partei unterstützte Lobsang Sangay bei seiner Wahl zum Premierminister der Exilregierung.

Parteivorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • TT Karma Chophel (1994–1996)
  • Kunga Tsering (1996–1997)
  • Acharya Yeshi Phuntsok (1997–2000; 2000–2004)
  • TT Karma Chophel (2004–2006)
  • Chime Youngdung (2006–2012)
  • Gelek Jamyang (2012–2016)
  • Tsetan Norbu (2016–2019; 2019–2021)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trine Brox: Tibetan Democracy: Governance, Leadership and Conflict in Exile. I.B.Tauris, London – New York, 2016, ISBN 978-1-78453-601-5, S. 160 ff.; Thomas Weyrauch: Die Parteienlandschaft Ostasiens. Longtai, Heuchelheim 2018, ISBN 978-3-938946-27-5, S. 275.
  2. Facebook, Brief History of the National Democratic Party of Tibet vom 11.11.2009, facebook.com.