Nervenkompressionssyndrom

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Klassifikation nach ICD-10
G56 Mononeuropathien der oberen Extremität
G57 Mononeuropathien der unteren Extremität
G58 Sonstige Mononeuropathien
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Unter einem Nervenkompressionssyndrom versteht man eine chronische Druckschädigung eines peripheren Nervs. Die Schädigung tritt in der Regel an anatomisch besonders exponierten Stellen auf. Fast alle Nervenkompressionssyndrome lassen sich chirurgisch behandeln. Diese Behandlung führt zu einer weitgehenden Erholung des Nervs, sofern die Schädigung nicht zu lange gedauert hat.

Beispiele für Nervenkompressionssyndrome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schultergürtel und obere Extremität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nervus medianus
Nervus ulnaris
Nervus radialis
  • Wartenberg-Syndrom: Kompression des Ramus superficialis des Nervus radialis an der speichenseitigen Streckseite des Unterarms

Beckengürtel und untere Extremität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nervus cutaneus femoris lateralis
Nervus tibialis
Nervus ischiadicus
Nervus fibularis profundus
  • Vorderes Tarsaltunnelsyndrom: Kompression des sensiblen Endasts des Nervus fibularis profundus am Fußrücken

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nervus trochlearis

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Assmuss, G. Antoniadis (Hrsg.): Nervenkompressionssyndrome. Springer, 2015, ISBN 978-3-642-55211-3.
  • K. Bohndorf, H. Imhof, K. Wörtler: Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke. Thieme, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-13-163213-5, S. 498 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. H. Assmuss, G. Antoniadis (Hrsg.): Nervenkompressionssyndrome. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2015.