Leuchtturm Lindau

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Der Neue Lindauer Leuchtturm

Der Neue Lindauer Leuchtturm befindet sich als südlichster Leuchtturm Deutschlands in Lindau am Bodensee. Er weist eine Höhe von 33 Metern auf und hat am Sockel einen Umfang von 24 Metern. Zudem ist er einer der wenigen Leuchttürme, die eine Uhr in der Fassade besitzen.

Geschichte

Er wurde in den Jahren 1853 bis 1856 am Ende der Westmole an der Hafeneinfahrt gebaut und am 4. Oktober 1856 in Betrieb genommen. Damit wurde er zum Nachfolger des schon 1230 errichteten Mangturms.

Technik

In den ersten sechs Jahren seines Bestehens wurde das Licht durch ein Ölfeuer erzeugt. Zu dieser Zeit musste der Leuchtfeuerwärter noch eigenständig das Feuer in großen Pfannen erhalten und die Nebelglocke oder den Blasebalg für das Nebelhorn betätigen. Anschließend stieg man auf Petroleum und später auf Gas um.

Seit 1936 wird der Turm elektrisch betrieben. Anfang der 1990er Jahre automatisierte man ihn vollständig. Das Feuer wird von den Schiffen im Bedarfsfall per Funk entzündet.

Feuer

Der Leuchtturm sendet ein Blitzfeuer aus, dessen mit zwei drehbaren Parabolscheinwerfern erzeugte Blitze alle drei Sekunden aufleuchten.

Heutige Situation

Viele Jahre wurde der Turm von der Deutschen Bahn, Abteilung Bodenseeschifffahrt, betrieben, dann jedoch mit der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH und dem Lindauer Hafengelände an die Stadtwerke Konstanz verkauft. Nach mehrjährigen Verhandlungen zwischen Konstanz und Lindau ging das Hafengebiet und damit der Turm Anfang 2010 wieder an Lindau über. Er ist für Besucher geöffnet, die dort Informationen zur Flora und Fauna der Umgebung, zum Wetter sowie zur Geschichte der Bodenseeschifffahrt finden.

Zusammen mit dem Bayerischen Löwen am Ende der Ostmole ist er Wahrzeichen und eines der beliebtesten Fotomotive von Lindau.

Siehe auch

Koordinaten: 47° 32′ 34″ N, 9° 41′ 0″ O