Noah’s train

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Container mit Grasfrosch-Motiv als Teil von Noah’s train

Noah’s train (englisch für Noahs Zug) ist ein mit Graffiti verzierter Güterzug. Es handelt sich um das längste mobile Kunstwerk der Welt.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Zug enthält Container, die durch Motive aus der Natur (Fauna, Flora) verziert sind. Die Darstellung entsprechen der standardisierten Größe von Containern. Motive sind beispielsweise ein Grasfrosch, ein Marienkäfer, eine Krabbe, ein Chamäleon, ein Schwertwal, ein Flamingo und ein Braunbär. Zusätzlich ist durch Schablonentechnik die Aufschrift Railfreight forward aufgebracht.

Fahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestartet ist der Zug auf der UN-Klimakonferenz 2018 im Bahnhof Katowice am 14. Dezember 2018. Danach gab es Halte in Wien (14. Januar 2019), Berlin (24. Januar 2019), Paris (5. Februar 2019) und Brüssel (20. Februar 2019).[2] In Wien gab es dazu einen Empfang mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Verkehrsminister Norbert Hofer.[3] Bei jedem Halt des Zuges werden Motive auf zwei zusätzliche im Rohzustand grüne Container angebracht.[4][5] Weitere Halte sind in Rom, München, Mannheim und Oberhausen geplant.[6] Zum Austrian World Summit sollte das Kunstwerk am 28. Mai 2019 wiederum in Wien sein.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die künstlerische Organisation geschieht durch die Wiener Agentur Concrete um Paul Hoffman. Getragen wird das Projekt durch Rail Freight Forward, einem Zusammenschluss der Verbände CER, UIC, ERFA und VDV. Weitere Beteiligte sind BLS Cargo, CD Cargo, CFL Cargo, DB Cargo, Green Cargo, Lineas, LTE Group, Mercitalia, Ost-West Logistik, PKP Cargo, Rail Cargo Group, SBB Cargo, SNCF Logistics sowie ZSSK Cargo.[1] Das Ziel des Projekts ist den Anteil des Güterverkehrs von 18 Prozent (2018) auf 30 Prozent bis 2030 zu steigern.[7]

Aussage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name stellt einen direkten Bezug zur biblischen Arche Noah dar, welche gemäß dem Buch Genesis als Rettungsboot gegen die durch schwere Sünden hervorgerufene Sintflut erbaut worden sein soll. Der Zug soll ein Zeichen für mehr Klimaschutz sein und wirbt für die Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ein Zeichen für mehr Klimaschutz: Noah’s Train macht Halt in Berlin deutschebahn.com, abgerufen am 23. Mai 2019
  2. "Noah's Train" in Wien: Zug wirbt für mehr Güterverkehr auf Schiene diepresse.com, abgerufen am 23. Mai 2019
  3. Van der Bellen, Hofer und ein Zug namens "Noah" heute.at, abgerufen am 23. Mai 2019
  4. Noah's Train - Making of in Berlin youtube.com, abgerufen am 23. Mai 2019
  5. NOAH’s TRAIN: Das längste mobile Kunstwerk zum Schutz des Klimas@1@2Vorlage:Toter Link/www.railcargo.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. railcargo.com, abgerufen am 23. Mai 2019
  6. Klimaschutz: Noah's Train macht Zwischenstopp in Leipzig mdr.de, abgerufen am 23. Mai 2019
  7. Warum der Güterverkehr die größte Baustelle der Bahn ist tagesspiegel.de, abgerufen am 23. Mai 2019