Octadecylamin

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Strukturformel
Strukturformel von Octadecylamin
Allgemeines
Name Octadecylamin
Andere Namen
Summenformel C18H39N
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 124-30-1
EG-Nummer 204-695-3
ECHA-InfoCard 100.004.270
PubChem 15793
Wikidata Q2013790
Eigenschaften
Molare Masse 269,51 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,86 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

50 – 52 °C[2]

Siedepunkt

349 °C[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 304​‐​315​‐​318​‐​373​‐​410
P: 273​‐​280​‐​301+330+331​‐​302+352​‐​305+351+338​‐​314[2]
Toxikologische Daten

2400 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Octadecylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen Amine.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octadecylamin kann durch katalytische Hydrierung von Stearylnitril gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octadecylamin ist ein brennbarer weißer geruchloser Feststoff, welcher praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung, wobei Stickstoffoxide, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid entstehen.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Octadecylamin wird als Korrosionsschutzmittel in Dampfleitungen und Boilern verwendet.[2] Octadecylamin-modifizierter Montmorillonit (z. B. Nanofil 848) wird als Flammschutzmittel verwendet.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu STEARAMINE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. September 2021.
  2. a b c d e f g h i j Eintrag zu Octadecylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu Octadecylamine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Eintrag zu Octadecylamine in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 29. Juni 2019.
  5. Nanocomposites for Halogen-free Flame Retardants (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive).