Orden für Verdienste um das Sportwesen (Frankreich)
Der Orden für Verdienste um das Sportwesen (fr. Ordre du Mérite sportif) ist ein ehemaliger französischer Verdienstorden, der 1956 geschaffen und bis zur Stiftung des Nationalverdienstordens (fr. Ordre national du Mérite) 1963 verliehen wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Orden für Verdienste um das Sportwesen wurde am 6. Juli 1956 per Dekret 56-689 durch den Staatspräsidenten René Coty gestiftet und war zur Belohnung von Personen gedacht, die sich durch außergewöhnliche sportliche Leistungen ausgezeichnet oder sich auf dem Gebiet des Sportwesens um die Französische Republik verdient gemacht hatten. Die Verleihung des Ordens für Verdienste um das Sportwesen wurde 1963 im Zuge der Reorganisation des französischen Ordenswesens und der Stiftung des Nationalverdienstordens eingestellt.
Klassen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Orden besteht aus drei Klassen.
Ordensdekoration
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ordenszeichen ist eine Silber vergoldete runde Medaille, auf der eine Siegesgöttin mit Flügeln und ausgestreckten Armen aufliegt. Die Figur ragt über den oberen Halbkreis der Medaille hinaus und trägt in den Händen einen Lorbeerkranz. Im unteren Halbrund ist die Inschrift MERITE SPORTIF (Sportverdienst) zu lesen. Auf der Rückseite die Rückenansicht der Siegesgöttin mit der Umschrift REPVBLIQVE FRANÇAISE (Republik Frankreich).
Die Dekoration der Kommandeure ist zudem im Avers der Medaille hellblau emailliert und von stilisierten Sonnenstrahlen umschlossen.
Trageweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Getragen wird das Kommandeurkreuz als Halsorden. Die Ordenszeichen der Offiziere und Ritter am Band auf der linken Brustseite, wobei auf dem Band des Offizierskreuzes noch eine Rosette angebracht ist.
Das Ordensband ist hellblau mit gelben Randstreifen.
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Kommandeur
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Offizier
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Ritter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- André Souyris-Rolland: Guide des Ordres Civil Français et Étrangers, des Médailles d'Honneur et des Médailles des Sociétés. Paris 1979.