Organosilantriole

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Methylsilantriol, ein Vertreter der Silantriole

Organosilantriole sind organische Siliciumverbindungen, bei denen neben drei Hydroxygruppen mindestens ein Organyl-Rest an das Silicium-Atom gebunden ist.[1] Es handelt sich um eine Teilgruppe der Organosilanole.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organosilantriole können durch Hydrolyse entsprechender Halogenverbindungen RSiCl3 gewonnen werden.[2]

Eigenschaften und Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organosilantriole besitzen amphiphile Eigenschaften und können zur Oberflächenmodifizierung eingesetzt werden. Stabile Organosilantriole besitzen zudem Tensideigenschaften.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Pietschnig, Stefan Spirk: The Chemistry of Organo Silanetriols. Coord. Chem. Rev. 2016, 87–106, doi:10.1016/j.ccr.2016.03.010.
  2. Egon Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie: Mit einem Anhang: Chemiegeschichte. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-023832-7, S. 331 (books.google.de).
  3. Waschmittel aus Sand: Wissenschaftler der Uni Kassel entwickeln neuartiges umweltfreundliches Tensid - Bio-based News – The portal for bio-based economy and industrial biotechnology. In: Bio-based News. 21. Juli 2014 (bio-based.eu).