Orgeln des Martinsdoms Bratislava

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Die Orgeln des Doms St. Martin sind bedeutende Orgeln in der Slowakei.

Hauptorgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptorgel
Allgemeines
Alternativer Name Elisabethorgel
Ort Kathedrale St. Martin
Orgelerbauer Gerald Woehl
Baujahr 2008–2010
Epoche 21. Jahrhundert
Orgellandschaft Marburg
Abbildungen
Technische Daten
Anzahl der Register 75
Anzahl der Manuale 4

Der Martinsdom war von 1563 bis 1830 Krönungsort der ungarischen Könige, deshalb hatte die Orgel eine besondere Bedeutung.

1881/82 wurde ein neues Instrument auf der Westempore, mit zwei Manualen und 34 Registern durch Vincenz Mozsny gebaut. Dieses wurde 2007 abgebaut.

Der Orgelbauer Gerald Woehl aus Marburg baute von 2008 bis 2010 eine neue Orgel. Diese hatte zunächst 69 Register, dann 75 Register.

Disposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel hat zur Zeit 75 Register mit vier Manualen und Pedal. Angelegt ist bereits ein Fernwerk mit Fernpedal, das sie auf 85 Register erweitern soll. Die Orgel ist die drittgrößte der Slowakei. Die Disposition ermöglicht sowohl den Vortrag von Barockmusik als auch von moderneren Komponisten.[1][2]

I Hauptwerk C–a3
Principal 16′
Bordun 16′
Principal 8′
Rohrflöte 8′
Flûte harmonique 8′
Gambe 8′
Octave 4′
Spitzflöte 4′
Quinte 223
Octave 2′
Mixtur V–VI 2′
Zimel IV 113
Kornet III–VI 2′
Trompete 16′
Trompete 8′
Tuba Mirabilis (aus IV) 8′
Glockengeläut
II Oberwerk C–a3
Quintade 16′
Principal 8′
Gedackt 8′
Gemshorn 8′
Quintatön 8′
Unda maris 8′
Octave 4′
Flöte 4′
Nasard 223
Octave 2′
Blockflöte 2′
Terz 135
Quinte 113
Sifflöte 1′
Sesquialtera II 113
Mixtur IV 2′
Fagott 16′
Oboe 8′
III Récit C–a3
Bourdon 16′
Diapason 8′
Cor de nuit 8′
Flûte traversiére 8′
Viola da Gamba 8′
Voix céleste 8′
Flûte octaviante 4′
Dulciana 4′
Quinte 223
Octavin 2′
Tierce 135
Cimbale III 14
Bombarde 16′
Trompette harmonique 8′
Basson Hautbois 8′
Vox humaine 8′
Clairon harmonique 4′
Tremulant III
Zimbelstern
Nachtigall
IV Solo C–a3
Tuba 16′
Tuba Mirabilis 8′
Klarine 4′
Glockenspiel


IV Fernwerk C–a3
Bourdon 16′
Principal 8′
Gedackt 8′
Gambe 8′
Vox angelica 8′
Traversflöte 4′
Fugara 4′
Flageolet 2′
Mixtur III
Horn 8′
Vox humana 8′
Tremulant
Pedal C–f1
Untersatz 32′
Groß Bordun 32′
Principal 16′
Gedacktbass (aus I) 16′
Kontrabass 16′
Subbass 16′
Violonbass 16′
Octavbass 8′
Gedackt (aus I) 8′
Violon Cello 8′
Octave 4′
Hintersatz VI
Gross Posaune 32′
Posaune 16′
Bombarde 16′
Bass Trompete 8′
Tuba (aus IV) 8′
Clairon 4′
Klarine (aus IV) 4′
Glockenspiel 4′


Fernpedal C–f1
Groß Bordun 32′
Gedacktbass 16′
Bass 16′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, IV/I, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Suboktav- und Superoktavkoppeln: I 16′, III/I 16′, III 16′, III/II 16′, III/P 4′
  • Spielhilfen: Walze I an, Tutti, Setzeranlage, Walze, Trommel

Chororgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chororgel
Allgemeines
Ort Kathedrale St. Martin
Orgelerbauer Karl Klöckner
Baujahr 1867
Epoche Romantik
Orgellandschaft Oberungarn
Abbildungen
Technische Daten
Anzahl der Register 8
Anzahl der Manuale 1

Die Chororgel über dem Presbyterium wurde 1867 von Karl Klöckner im Rahmen der neugotischen Umgestaltung des Doms zusätzlich gebaut. Sie hat acht Register mit einem Manual und Pedal. Die Orgel ist in einem schlechten Zustand und derzeit nicht spielbar.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptorgel Martinsdom Organisti, mit bestehender und geplanter Disposition (slowakisch)
  2. Orgel Dom St. Martin (slowakisch)