Oskar von Watter

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Oskar von Watter

Oskar Freiherr von Watter (* 2. September 1861 in Ludwigsburg; † 23. August 1939 in Berlin) stammte aus einem alten pommerschen Adelsgeschlecht und war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant.

Leben

Von Watter übernahm im April 1913 das Kommando der 10. Feldartillerie-Brigade in Posen, das er bis zum 3. März 1915 behielt. Mit dieser Brigade nahm von Watter an den ersten Kämpfen in Frankreich teil. Anschließend übernahm er die 54. Division, die er bis zum 5. März 1918 befehligte. Mit dieser Division war er zunächst ebenfalls in Frankreich eingesetzt, anschließend kämpfte sie an der Ostfront am Narew und ab September 1915 erneut an der Westfront. Am 23. Dezember 1917 wurde er für seine militärische Tapferkeit mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Bis zum 11. November 1918 war er Befehlshaber des XXVI. Reservekorps. Wenige Tage vor Kriegsende wurde ihm am 3. November 1918 das Eichenlaub zum Pour le Merite verliehen.

Im Auftrag der Reichsregierung marschierten Verbände von Reichswehr und Freikorps unter dem Kommando Freiherr von Watter am 2. April 1920 in das Ruhrgebiet ein und warfen den Aufstand nieder. Nach teilweise willkürlichen Erschießungen mit über Tausend Toten erließ von Watter am 12. April 1920 – neun Tage nachdem Reichspräsident Friedrich Ebert die Standgerichte verbat – den Befehl, dass „gesetzwidriges Verhalten“ ab sofort gemaßregelt werde.

Auf seine Initiative hin wurde südlich von Haus Horst in Essen 1934 ein Ehrenmal zum Gedenken an die 1920 bei der Niederschlagung des Ruhraufstands gefallenen Freikorpssoldaten errichtet.

Seine letzte Ruhe fand von Watter auf dem Invalidenfriedhof in Berlin.

Auszeichnungen (unvollständig)

  • Pour le Merite mit Eichenlaub
    • Pour le Merite am 23. Dezember 1917
    • Eichenlaub am 3. November 1918

Weblinks